Filmabend des Freundeskreises Rengsdorf/Saint-Pierre-le-Moûtier hatte Jungfilmer zu Gast

„Die Geschichte des rätselhaften Doktor Euonymus“

„Die Geschichte des rätselhaften Doktor Euonymus“

Die Zuschauer genießen staunend und schmunzelnd – und vom Freundeskreis bestens versorgt mit Wein und Häppchen – den an Goethes „Dr. Faust“ angelehnten „No-Budget“-Film von Tillman Brehmer aus Rengsdorf und Matthias Dreydoppel aus Ellingen. Foto: Werner Flohr

Rengsdorf. Wieder hatte der Freundeskreises Rengsdorf/Saint-Pierre-le-Moûtier zu einem Filmabend eingeladen; diesmal gab es allerdings keinen Film aus der französischen Ecke, sondern die Zuschauer genossen mit Schmunzeln und Staunen „Die Geschichte des rätselhaften Doktor Euonymus“. Diesen Film hatten Tillmann Brehmer aus Rengsdorf und Matthias Dreydoppel aus Ellingen unter Mithilfe von Freunden und Bekannten gedreht. Dass dabei neben einer spannenden Geschichte, angelehnt an kein geringeres Werk als den Dr. Faust von Johann Wolfgang von Goethe, auch eine optisch überzeugende Darstellung gelungen war, darüber waren die Zuschauer sich schnell einig. Das Ganze war mit einem hohen Maß an Kreativität verbunden, was die Requisite und die Drehorte betraf, die übrigens meist in der Region angesiedelt waren. Dass dabei der Hahn eines bekannten Rengsdorfer Hühnerzüchters eine tönende Nebenrolle spielte, zeigt in diese Richtung. „Manche Filme haben ein Low-Budget, wir haben ein „No-Budget““, meinte Tillmann Brehmer, der während der Vorführung für Fragen zur Verfügung stand, und er meinte damit, dass den zwei Jungfilmern als Studenten keinerlei finanzielle Mittel zur Verfügung standen. Und wenn’s dann fehlt, durfte die Mutter eines Komparsen halt das Essen kochen, das im Film verzehrt werden musste. Zu ihrem großen Erstaunen erfuhren die Zuschauer, dass die beiden Jungfilmer von Hause aus Naturwissenschaftler sind. Die hohe Qualität des Filmes hätte eher auf Absolventen der Filmakademie denken lassen. Wenn dabei wie immer die Geselligkeit eine große Rolle spielte, dann sorgten der gute französische Wein und die leckeren Häppchen dafür, welche der Freundeskreis kostenlos anbot. Nur schade, dass jenseits der Mitglieder des Freundeskreises nur wenige andere Gäste den Weg in den Saal der Verbandsgemeinde gefunden hatten.