Sechste Kindersitzung der TSG Westerwald-Mittelrhein 2003 e.V. der Stadt Selters

Die Kleinen saßen in der ersten Reihe

Die Kleinen saßen in der ersten Reihe

Fotos: WR

Die Kleinen saßen in der ersten Reihe

Ein Blick in die voll besetzte Festhalle zu Selters.

Die Kleinen saßen in der ersten Reihe

Eine Hebefigur der Tanzgruppe Saynbachtal.

Die Kleinen saßen in der ersten Reihe

Die Kleinen saßen in der ersten Reihe

Die Jungs der KG Bendof-Sayn singen als Gondoliere italienische Melodien.

Die Kleinen saßen in der ersten Reihe

Die Rubin-Dancers der TSG beim Schautanz „Matrosen“

Selters. Margret Pieroth, die Mitorganisatorin der sechsten Kindersitzung der TSG Westerwald-Mittelrhein 2003 der Stadt Selters, strahlte über das ganze Gesicht, als sie einen Blick in die prall gefüllte Festhalle in Selters warf. Die Kindersitzung nahm inzwischen Fahrt auf, immer mehr Tanzgruppen aus dem Westerwald, aber auch aus der Region Koblenz, wollt en sich bei dem einzigen karnevalistischen Event in Selters einer großen Öffentlichkeit präsentieren. An dieser Stelle deshalb eine kleine Auswahl aus der Gästeliste: K.K. Funken Rot-Weiß Koblenz, KG Bendorf-Sayn, MCV Bad Marienberg, KV Siershahn, Blaue Funken Wirges und TuS Maxsain.

Nach der Begrüßung durch Ramona Pieroth startete ein fulminantes Programm, bei dem Kinder und Jugendliche absolut im Mittelpunkt standen. Fern von jedem Stress, der bei Wertungstänzen nun einmal unabdingbar ist, konnten die Tänzerinnen und Tänzer vollkommen unbeschwert dem begeisterten Publikum zeigen, was sie so draufhaben.

In der Festhalle herrschte eine unglaubliche Stimmung, auch weil man die Kleinsten der Kleinen gewähren ließ. Vor der Bühne hatten die Veranstalter für die Kinder mehrere Reihen mit kleinen Sitzbänken aufgestellt, somit saßen die Kleinen tatsächlich in der ersten Reihe und hatten so alles im Blick. Die stolzen Eltern saßen im Saal und hatten ihre Nachkommen ständig im Visier.

Eine Mordsgaudi war das Üben der „Rakete“, die Ramona Pieroth mit den Kids einstudierte. Zunächst wurde bei Stufe 1 laut geklatscht, bei Stufe 2 geklatscht und mit den Füßen auf den Boden gestrampelt, die Krönung war die Stufe 3, als geklatscht, gestrampelt und geschrien wurde, ohrenbetäubender Lärm war die Folge. Alle im Saal hatten ihren Spaß beim Zünden der „Rakete“.

„Blaues Blut“ machte Selters seine Aufwartung

Ramona Pieroth durfte in Selters nicht nur das gewöhnliche Volk begrüßen, durch den Besuch von Prinzen und Prinzessinnen aus befreundeten Vereinen wurde ein Hauch Glamour nach Selters gebracht. Den Anfang machte das Kinderprinzenpaar aus Maxsain, Prinzessin Jule I. und Prinz Ole I., die beide vom närrischen Volk mit viel Beifall empfangen wurden. In Gedichtform grüßten sie die Narren aus Selters, vergaßen dabei aber nicht, alle zum Rosenmontagszug am 23. Februar nach Maxsain einzuladen.

Im späteren Verlauf der Kindersitzung erwies Alicia I. vom MCV Bad Marienberg der TSG die Ehre und überbrachte Grüße aus dem Hohen Westerwald.

Ehrungen für verdiente Mitglieder

Ein weiterer Höhepunkt des prallen Programms war die Auszeichnung verdienter Helfer/innen, die seit Jahren im Hintergrund der TSG hilfreich zur Seite stehen, so zum Beispiel die Kaffee- und Kuchentheke bewirtschaften oder beim Auf- und Abbau der Sachen in der Festhalle kräftig „in die Hände spucken“, um mitzuhelfen. Margret Pieroth konnte den begehrten Pegasus-Orden an Steffi Jürgensen verleihen, eine besondere Ehre wurde Christel Castor und Willi Greschner zuteil. Sie erhielten den Orden der FEN ( Föderation der europäischen Narren). Stolz nahmen die Geehrten den Beifall der Besucher entgegen, machten sich aber nach der Ehrung sofort wieder an ihre Arbeit.

Eine Chance für neue Talente

Wie eingangs erwähnt, bietet die Kindersitzung in Selters immer wieder großen Talenten die Chance, vor vielen Menschen ihr tänzerisches Können unter Beweis zu stellen. Auch Alessia Skrobotz von der TSG absolvierte mit Bravour ihren ersten Auftritt überhaupt als Solo-Mariechen. Der Beifall wird ihr bestimmt geholfen haben, Lampenfieber und Unsicherheiten zu besiegen. Die Tanzgarden zeigten erstaunliche Tanzeinlagen mit Sprüngen und kleinen Hebefiguren. Von der Begeisterung des Publikums getragen, hatten alle Aktiven auf der Bühne ihren Spaß, den sie verdientermaßen auch auskosten konnten.

Während der gesamten Veranstaltung wurde für Unterhaltung und Beschäftigung der Kinder gesorgt. Sehr beliebt war die Kinder-Disco, wenn Ramona mit rund 50 Kindern auf der Bühne den Saal zum Brodeln bringt. Das Spiel „Tanzen und Werfen“ kam ebenfalls gut an, dabei werden Süßigkeiten und kleine Spielzeuge in die Menge der Kinder geworfen, während diese tanzen, dadurch entstehen natürlich lustige Rangeleien beim „Kampf“ um die Sachen.

Im Verein ziehen alle an einem Strang

Im Nachgang zur Kindersitzung konnte „Blick aktuell“ mit Margret Pieroth sprechen, die zwar fix und fertig von dem gesamten Drumherum war, jedoch glücklich, dass alles vollkommen reibungs- und störungslos verlief.

Margret Pieroth: „Wir von der TSG Mittelrhein-Westerwald folgen dem Motto: ohne Fleiß kein Preis. Das glückliche Lachen der Kinder und der Spaß, den sie bei uns haben, sowie die zufriedenen Eltern, sind für uns immer wieder genug Belohnung, aber auch Ansporn, die Strapazen auf uns zu nehmen. Das funktioniert aber nur, weil wir im Verein alle an einem Strang ziehen, dabei von unseren ehrenamtlichen Helfern massiv unterstützt werden. Ansonsten wäre eine Veranstaltung wie die Kindersitzung nicht zu stemmen.“

Diese Aussage muss nicht weiter kommentiert werden, sie sagt alles aus, was die TSG stark macht. Es ist ja nicht mehr allzulange hin bis zur siebten Kindersitzung in Selters 2021.