Seit einem Jahr ist der Zirkus „Dschungelshow“ in Neuwied gestrandet

Die Not ist immer noch groß

Die Not ist immer noch groß

Ein kleines Trampeltier erblickte vor kurzem in Neuwied das Licht der Welt.Foto: Ricardo Frank

Neuwied. Vor einem Jahr strandete in Neuwied der Zirkus „Dschungelshow“. Eigentlich wollte Ricardo Frank nur ein Gastspiel geben, aber der Ausbruch der Coronapandemie machte dem einen Strich durch die Rechnung. Nicht nur die Vorstellungen in der Deichstadt mussten abgesagt werden, sondern es gab auch keine weiteren Engagements. Auf dem Gelände der Firma ASAS fand die Truppe mit ihren Tieren schließlich Unterschlupf und ein Winterquartier, die Stadt unterstützte mit Strom- und Wasserversorgung. Dennoch fehlen der Gruppe die Einnahmen durch ihre Vorstellungen, mit denen sie unter anderem die Kosten für die Ernährung der Tiere bestreiten müssen. Große Spendenbereitschaft und sorgende Neuwieder Bürger leisteten einen großen Beitrag zur Linderung der unmittelbaren Not. Dennoch werden auch weiterhin Spenden zur Erhaltung der Truppe und Versorgung der Tiere benötigt, denn staatliche Hilfe gibt es nicht.

Nachwuchs im Zoo

In diesen Tagen kam ein kleines Kamel zur Welt, und bei Eselin Elsa hat sich auch Nachwuchs angekündigt. Ricardo Frank und sein Team sind sehr dankbar für die bisher empfangene Unterstützung, stellen aber fest: „Es ist auch jetzt noch immer ungewiss, wann es wieder losgeht. Wir wissen daher nicht, wo unser nächstes Gastspiel stattfinden wird. Wir nutzen die Zeit, um mit den Tieren zu trainieren.“ Und: „Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung, die uns die Stadt Neuwied und ihre Bürger durch Spenden von Futter, Kleidung und Lebensmitteln erwiesen haben. Die Kosten sind nach wie vor sehr hoch, ohne Einnahmen wissen wir nicht mehr weiter. Dennoch hoffen wir jeden Tag, dass es bald weitergehen kann und wir wieder durchstarten können.“

Wer den Zirkus unterstützen möchte, kann dies tun. Ricardo Frank ist erreichbar unter der Telefonnummer 0177-9096329.-HE-