International renommiertes Turnier findet vom 23. Juli bis 4. August zum 66. Mal statt

Die Tennis-Elite gastiert in der Kreisstadt

Die Tennis-Elite gastiert in der Kreisstadt

Die Organisatoren und Sponsoren der „Tennis Classics“ freuen sich auf Tennis der Spitzenklasse. Foto: DU

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Rund 660 Spielerinnen und Spieler, die auf insgesamt 13 Plätzen aktiv sind, mehr als 80 Ballkinder, über 30 Stuhlschiedsrichter, mehr als 4.000 Liter getrunkenes Mineralwasser und zahlreiche Zuschauer: Es sind Jahr für Jahr einige Superlative, mit der die vom Hockey- und Tennisclub (HTC) Bad Neuenahr veranstalteten „Tennis Classics“ aufwarten können. Eine Tatsache, die sich auch im Rahmen der vom 23. Juli bis zum 4. August stattfindenden 66. Auflage des Traditionstennisturniers nicht ändern wird. Und das trotz eines inzwischen national und international riesigen Turnierkalenders: Ambitionierte Seniorenspieler können – so sie denn möchten – im Prinzip an fast jedem Wochenende irgendwo auf der Welt an einem hochkarätigen Turnier teilnehmen. Deshalb sind die Zeiten, als zu den „Tennis Classics“ weit über 1.000 Akteure kamen, vorbei. Dennoch: An ihrer Attraktivität und Strahlraft hat die Veranstaltung nichts eingebüßt – im Gegenteil.

Topplatzierte der Weltrangliste am Start

Noch immer ist es für die Tennis-Elite quasi ein Pflichttermin, alljährlich in der Kreisstadt den Schläger zu schwingen. Dies belegt schon der Fakt, dass in allen zehn Altersklassen die jeweils Topplatzierten der Weltrangliste ihre Teilnahme gemeldet haben, darunter Deutsche, Welt- und Europameiste, wie beispielsweise Stefanie Kohler, Norbert Henn, Herbert Althaus und Heide Orth, die einst sogar im deutschen Federations-Cup-Team spielte. Sportler von Anfang Vierzig bis Mitte Neunzig werden bei den „Tennis Classics“ auf den Courts zu sehen sein, im Einzel, Doppel und Mixed Doppel. Eine derartige Mammut-Veranstaltung zu stemmen, bedeutet für das ehrenamtlich tätige Organisationsteam um Annette Bartsch und Dr. Karl-Horst Gödtel Schwerstarbeit – in vielen Belangen, ob die umfangreiche Werbung im Vorfeld, die Turnierdurchführung oder auch die Zusammenarbeit und Kommunikation mit Sport- und Tennisverbänden. Eben jene Kooperation mit den Verbänden ist im Laufe der Jahre immer schwieriger geworden. Viel Geld wird in den Profibereich investiert, was die Generierung von Mitteln deutlich problematischer macht, zumal die entsprechenden Antragsformalitäten immer umfangreicher werden und verschärfte Datenschutzaspekte beachtet werden müssen.

Attraktives Rahmenprogramm auch abseits der Courts

Da ist es umso wertvoller, dass die „Tennis Classics“ auf einen soliden Sponsorenstamm zurückgreifen können, der sich gerne noch vergrößern darf. Auch die Unterstützung von Seiten der lokalen Geschäftswelt könnte aus Sicht der Organisatoren deutlich besser sein, werden doch beim eigentlichen Turnier mehr als 400.000 Euro und „drumherum“ gar mehr als zwei Millionen Euro bewegt, wovon auch der lokale Handel und die Gastronomie profitieren. Wie immer haben die „Tennis Classics“ auch diesmal wieder ein vielseitiges Rahmenprogramm zu bieten. So findet am 28. Juli ab 14 Uhr auf dem HTC-Gelände der „White Day“ mit dem „Kaffeeklatsch der Generationen“ statt, am 31. Juli heißt es im Kurhaussaal „Tennis meets Wine“, wenn vier Ahrwinzer zur Weinprobe mit Vesper laden und ein Kabarettist auftritt – auch externe Gäste sind bei diesen Events sehr gerne gesehen.