Kulturlandschaft Apollinarisberg Remagen

Die gusseisernen Turmhelme der Apollinariskirche

Die gusseisernen Turmhelme der Apollinariskirche

Im Juli wurde mit Hilfe von zwei Kränen eine Kreuzblume abgenommen. privat

Remagen. In diesem Jahr findet am Sonntag, 9. September der „Tag des offenen Denkmals“ in Deutschland zum 25. Mal statt. Wie immer in den letzten Jahren engagiert sich auch die Apollinariskirche, diesmal mit einem (leider) ganz aktuellen Thema: Die erforderliche Sanierung der gusseisernen Turmhelme. Die Veranstaltung beginnt um 13 Uhr mit einem Vortrag von Dr. Erhard Wacker. Er gibt einen kurzen Einblick in die Technik und Geschichte des Gusseisens. Ein wesentlicher Punkt stellt dann der „Streit“ um die Verwendung von Gusseisen (einem Industrieprodukt) beim Bau einer neugotischen Kirche, die eigentlich nach den Prinzipien der mittelalterlichen Bauhütten errichtet werden sollte, dar.

Im Anschluss um etwa 13:30 Uhr folgt ein Blick auf die aktuelle Situation. Für diesen Teil konnte der wahrscheinlich bestmögliche Referent geworben werden: Professor Dr. Rainer Hempel (TH Köln), ein in Fachkreisen bekannter Sachverständiger (Institut für Tragwerksforschung und –entwicklung) speziell für Eisenkonstruktionen, der die bischöfliche Stiftung in Trier bei der momentanen Gefährdungsanalyse und bei der Planung der Notsicherung der Westtürme beraten hat. Er restaurierte mehrfach technische Weltkulturerbe-Stätten. Anschließend besteht die Möglichkeit zu Diskussion und Austausch sowie auch zu einer Begehung der Kirche.

Unabhängig von den Vorträgen bietet Erhard Wacker um 15 Uhr eine „normale“ Führung durch Kirche und Garten an. Für Rückfragen steht Erhard Wacker jeder Zeit zur Verfügung: wacker@farbeundzahl.de oder Tel. (0 26 42) 2 15 86.