In der Erich-Kästner-Realschule Plus laufen bei einer Rektorin die Fäden zusammen
Doris Stutz feierlich in ihr Amt eingeführt
Bad Neuenahr-Ahrweiler. Sie ist keine Unbekannte, denn seit 2014 wirkt Doris Stutz als Konrektorin an der EKS, und seit einem Jahr leitet sie die Schule kommissarisch. Mit der Ernennungsurkunde aus der Hand von Regierungsdirektor Ralf Groß übernimmt sie nun offiziell die Position als Rektorin.
Potenzial der Kinder entdecken und fördern
Es ist keine leichte Aufgabe, auf die sie da zugearbeitet hat, aber sie geht mit ungebremstem Enthusiasmus und voller Tatendrang an ihr Werk und lässt sich nicht schnell beirren. „In jedem Kind steckt ein Potenzial, das es zu entdecken und zu fördern gilt“, ist ihr Credo. Da passt die Schulform einer Ganztags-, Schwerpunkt- und Förderschule, so wie die EKS sich darstellt, geradezu perfekt in ihr Konzept.
An ihrer Seite hat sie 42 nicht minder engagierte Lehrerinnen und Lehrer, die eine vorbildliche Bildungsarbeit leisten. Mit Stolz lobt man von allen Seiten die kollegiale Zusammenarbeit und die Durchsetzungskraft der neuen Rektorin, wenn es dem Wohle der Kinder dient.
300 Schüler besuchen die Schule, und nicht wenige haben schon die ernsten Seiten des Lebens kennengelernt. Hier finden sie Richtlinien und Unterstützung, die sie in anderen Schulformen scheitern lassen würden. Schon früh arbeitet die Schule mit der Wirtschaft zusammen, um die Kinder durch Praktika auf ein erfolgreiches Berufsleben vorzubereiten. Dass zwei Drittel der Schülerinnen und Schüler nach ihrem Abschluss weiter zur Schule gehen, um Abitur zu machen, bestätigt die Tatsache, dass der „Lehrfahrplan“ stimmt und den Kindern entgegenkommt. Manche brauchen eben etwas mehr Zeit, um ihre Fähigkeiten zu entdecken und Freude am Lernen zu finden.
Entwicklung der Schüler zu selbstbewussten Menschen
Eine ganz wichtige Aufgabe sieht die Rektorin auch im richtigen Umgang der Kinder untereinander. Die Auszeichnungen als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ kommen nicht von ungefähr. Die Schüler kommen aus vielen Ländern mit noch mehr unterschiedlichen Mentalitäten.
Das alles in Einklang zu bringen, ist eine enorme Aufgabe und benötigt große Aufmerksamkeit, um Missverständnisse im Keim zu ersticken. Gleich zwei Sozialarbeiter stehen bereit und helfen den Kindern, Konflikte zu lösen und ihre Stärke in die richtigen Bahnen zu lenken. Doris Stutz ist es sehr wichtig, dass jedes Kind, ehe es die Schule verlässt, sich zu einem selbstbewussten und selbstbestimmten Menschen entwickelt. Die Basis dazu ist in der Schule gelegt worden.
Wie beliebt die neue Rektorin ist und wie viel Anerkennung unter den Vorgesetzten in Mainz, den Kollegen, Kindern und Eltern sie hat, wurde während der Feier zur Amtseinführung in der Turnhalle ersichtlich. Der Konrektor Martin Lehnert, der noch nicht allzu lange sein Amt innehat, und die Personalratsvorsitzende, die Lehrerin Franziska Nieten, führten durch ein frisches, aufschlussreiches Programm mit einem Glanzpunkt nach dem anderen.
Wegbegleiter loben Kampfgeist
Der Regierungsschuldirektor Ralf Groß kennt Doris Stutz noch aus ihrer Zeit an der Realschule Remagen, wo sie 28 Jahre tätig war. Auch Herr Orthen durfte sie schon kennenlernen. Wenn sie sich für die Belange der Schule einsetzt, schlägt sie alle sich bietenden Wege ein. Für das Kollegium der anderen Schulen im Stadtgebiet gab ihr Gerald Charlier, der Schulleiter vom Calvarienberg, alle guten Wünsche mit auf den Weg. Auch er war lange Jahre ein Wegbegleiter und lobte ihren Kampfgeist. Für den Förderverein sprach Ulla Witsch und Michaela Schumacher als Elternvertreterin.
Mit Beiträgen der Schülerinnen und Schüler von Liedern, Tänzen, Satire und viel Musik kam eines ganz besonders zum Ausdruck: die Freude der Kinder und die Gewissheit, die Schule in Obhut einer kooperativen und kompetenzbehafteten Führung zu wissen.
Die vielen Gäste in der Turnhalle zeigen, wie beliebt die neue Rektorin ist.
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