Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn, Lebenshilfe Limburg und Stiftung Scheuern

Drei Werkstätten – ein gemeinsames Ziel

Drei Werkstätten – ein gemeinsames Ziel

Ziehen gemeinsam an einem Strang: Die Vertreter der Werkstätten und Unterstützer der Integrationsinitiative (von links): Thorsten Biester (Stiftung Scheuern), Richard Hover (IHK Koblenz, Geschäftsstelle Montabaur), Christa Görg (Kreisverwaltung Westerwald), Edeltrud Bode (Agentur für Arbeit Montabaur), Patrik Steinebach (Lebenshilfe Limburg gGmbH), Armin Gutwald (Caritas-Werkstätten Westerwald-Rhein-Lahn), Claudia Müß (Kreisverwaltung Rhein-Lahn) und Dagmar Theis (Caritas-Werkstätten Westerwald-Rhein-Lahn). privat

Westerwaldkreis/Rhein-Lahn-Kreis. Vertreter der Integrationsinitiative kamen kürzlich im neuen Tagungsraum der IHK-Geschäftsstelle in Montabaur zusammen. Unter der Regie des Caritasverbandes Westerwald-Rhein-Lahn, der Lebenshilfe Limburg sowie der Stiftung Scheuern verfolgen die Mitglieder der Initiative das Ziel, noch mehr Werkstattbeschäftigten Tätigkeiten auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Als Unterstützer für das Projekt konnten die drei Werkstätten für behinderte Menschen bereits vor einiger Zeit die IHK Koblenz, die Handwerkskammer Koblenz, die Agentur für Arbeit Montabaur sowie die Landräte des Westerwaldkreises und des Rhein-Lahn-Kreises gewinnen. Im Rahmen eines erneuten Treffens präsentierten die Werkstattvertreter die Ergebnisse der Integrationsarbeit und veranschaulichten die verschiedenen Formen von Teilhabe am Arbeitsleben außerhalb der Werkstattbetriebe. Vielfältige Möglichkeiten bieten sich dabei den Werkstattbeschäftigten. Von Erprobungen und Hospitationen über Praktika oder dauerhaften Außenarbeitsplätzen bis hin zu Übergängen in sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse reichen die Angebote der Werkstätten. Ein gemeinsamer Flyer, der auf den Internetseiten aller Beteiligten veröffentlicht wird, beschreibt die Inhalte der Initiative und nennt Ansprechpartner.

Konkretes Ziel ist es, noch mehr Werkstattbeschäftigten Einsätze auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Die Region soll für die Anliegen und die Fähigkeiten der Menschen mit Behinderung sensibilisiert werden. Betriebe und Unternehmen, die hier bereits Erfahrungen gesammelt haben, berichten von vielen Vorteilen, die der Einsatz von Werkstattbeschäftigten bietet: Menschen mit Behinderung zeigen in der Regel eine hohe Motivation und Zuverlässigkeit im Arbeitsalltag. Eine Bereicherung der Unternehmenskultur findet statt und das Personal wird von Routinetätigkeiten entlastet. Bei einer sozialversicherungspflichtigen Vermittlung kann das Unternehmen darüber hinaus finanzielle Zuschüsse beantragen. Unterstützung erfolgt in diesem ganzen Prozess durch die Integrationsmitarbeiter der Werkstätten. Ihre Funktion ist die eines Jobcoaches, der sowohl für die Menschen mit Behinderung als auch für die Betriebe und Unternehmen kontinuierlich Ansprechpartner ist und bei Bedarf schnell und unbürokratisch Hilfe leistet. Je nach Fähigkeiten und Interessen der Personen akquirieren die Integrationsmitarbeiter in vielfältigen Branchen und Bereichen Praktikums- oder dauerhafte Außenarbeitsplätze für Werkstattbeschäftigte. Das Team der Viweca, der Integrationsabteilung der Caritas-Werkstätten Westerwald-Rhein-Lahn, vermittelte auf diesem Weg im vergangenen Jahr über 50 Praktika für Werkstattbeschäftigte.

Ein Ausblick für die nächsten Jahre versprechen Projekte und Maßnahmen, die das Ziel der Integrationsinitiative weiter verfolgen. Darin waren sich alle Teilnehmer während des Treffens einig. Die Werkstätten stehen als Ansprechpartner gerne zur Verfügung, falls sich Betriebe und Unternehmen über die Beschäftigungsmöglichkeiten von Menschen mit Behinderung informieren möchten oder sich eine Kooperation vorstellen können. Denn nur gemeinsam kann das Ziel der Integration von Menschen mit Behinderung in möglichst allen Lebensbereichen gelingen.

Pressemitteilung Caritasverband

Westerwald-Rhein-Lahn