Jahresabschlussübung der Freiwilligen Feuerwehr Andernach
Drohneneinheit MYK war im Einsatz
Andernach. Als am vergangenen Samstag um 14:30 Uhr die Sirenen aufheulten, war das die Jahresabschlussübung der Freiwilligen Feuerwehr Andernach. Die von Michael Busch ausgearbeitete Übung, sah einen Brand im Dachgeschoss des neuen „Ehl-Bau“ auf dem Römer Areal in der Konrad Adenauer Alle vor. Drei Personen wurden dabei vermisst. Unter den Augen von Oberbürgermeister Achim Hütten, den Beigeordneten, weiteren politischen Vertretern, Feuerwehrkameradinnen und Kammeraden befreundeter Wehren sowie der Bevölkerung ging die Übung zielgerichtet vonstatten. Nach dem Eintreffen der ersten Fahrzeuge, machte sich Einsatzleiter Carsten Dames ein Bild von der Lage und setzte die Einsatzkräfte dementsprechend ein. Vorrang hatte dabei die Menschenrettung. Unter Atemschutz ging ein Trupp in das Gebäude, um aus dem Obergeschoss zwei Personen mittels Fluchthaube über die Treppe ins Freie zu bringen. Zwischenzeitlich war die Drehleiter in Stellung gebracht. Mittels eines Tragekorbes wurde damit eine verletzte Person vom Dach des Gebäudes nach unten befördert. Zur Versorgung wurden die drei Verletzten an das DRK übergeben und die Brandbekämpfung konnte beginnen. Mit bei der Übung dabei, war auch die DRK Drohneneinheit Mayen-Koblenz, die in Andernach stationiert ist. Zwei Drohnen waren im Einsatz, eine filmte den Einsatz aus rund 150 Meter Höhe, die zweite Drohne konnte sich ein Bild von der Lage machen und den Einsatzkräften wichtige Informationen geben. Wo lag der Verletzte? Waren Gasflaschen in der Nähe, die gefährlich werden konnten? Diese Aufgaben, aber auch das Auffinden von Glutnestern mittels Wärmebildkamera, werden in Zukunft auf diese Einheit zukommen. Rund zehn Minuten nach dem Eintreffen am Einsatzort sind Drohnen startklar und die Monitore zur Beobachtung aufgebaut.
Rund 30 Minuten dauerte die Übung, die am Ende mit Bravour gemeistert wurde. „Wir waren mit sechs Fahrzeugen und rund 30 Personen vor Ort. In der vergangenen Woche waren wir zusätzlich mit allen Führungskräften zur Ortsbegehung, um das neue Gebäude zu besichtigen, und im Ernstfall gewappnet zu sein,“ so Einsatzleiter Dames.
WAM