Aktionsgemeinschaft ermöglicht musikalisches Einkaufserlebnis

Eifelrock mit „Heavens A Beer“ -satter Sound am Samstagmittag

Eifelrock mit „Heavens A Beer“ -
satter Sound am Samstagmittag

Die Eifelrock-Band „Heavans A Beer“ am Samstagmittag vor der Stadthausgalerie. Fotos: -MKA-

Eifelrock mit „Heavens A Beer“ -
satter Sound am Samstagmittag

Eifelrock mit „Heavens A Beer“ -
satter Sound am Samstagmittag

Die Fan-Gruppe schmetterte so manchen Eifel-Song mit.

Andernach. Neue Wege wolle man beschreiten, um dem Innenstadtgeschehen mehr positive Impulse zu geben, so lautete die Absichtserklärung des im März neugewählten Vorstands der Aktionsgemeinschaft „Andernach attraktiv“ e.V. (AAA). Was in vielen Supermärkten und

Restaurants funktioniert, wo leise und entspannende Musik die Sinne der Kunden anspricht und deren Konsumverhalten fördert, sollte auch im Kern der Bäckerjungenstadt zielführend sein. Für drei Samstage hat die AAA daher Live-Musik gebucht. Die Band „Heavens A Beer“ gab am vergangenen Wochenende auf dem Platz vor der Stadthausgalerie den Auftakt.

Rocken, wie der Schnabel

gewachsen ist

Nein, - leise und entspannend war sie nun wirklich nicht, die Performance der fünf Eifelrocker. Nach technisch bedingtem verspäteten Beginn mussten die Musiker die Lautstärke zunächst noch mit den Gästen und Gastronomen auf dem ehemaligen Stadthausplatz aushandeln. Verdient gewannen schließlich die anfänglichen „Störer“ der Tischgespräche die meisten Ohren und den Applaus für sich. Guido Krämer (Gesang), Urban Meid (Gitarre, Gesang), Rüdiger Korneli (Drums), Byrt Djouad (Bass), Klaus Drobzynski (Gitarre, Gesang, Percussion) und Herbert Wolff (Gitarre) überzeugten mit eigenen Songs im Dialekt der Eifelregion und bewegten sich damit im erfolgreichen Genre der beliebten rockigen Mundartkollegen im Kölner oder Münchner Raum. Mit Titeln wie „Et kütt bi et kütt“, „Aureblick voll Glück“ oder „Hey Dohäm“ lieferten die Mundart-Musiker mit Wurzeln in der Eifelregion, eine abwechslungsreiche Bandbreite ihres Repertoires ab: rockig, gefühlvoll, mal heiter, mal nachdenklich stimmend.

Identifikation

mit der Eifelregion

Wer sich an der sinnvollen Deutung des englischen Wortgebildes „Heavens A Beer“ versucht, wird scheitern. Der Bandname ist nämlich angelehnt an die mundartliche Aufforderung „Häv äns a Bier!“ („Lasst uns ein Bier trinken“), was soviel bedeutet wie, „Komm mal wieder runter!“ Das Debütalbum der Eifelrocker „Tour de Äfel“ erschien im Jahr 2014 und bescherte der Band in den vergangenen zwei Jahren nicht nur Auftritte, weit über die Grenzen der Ost-Eifel hinaus. Auch auf diverse Präsentationen in TV-Sendungen sowie ihre Top-Platzierungen in den Charts eines luxemburgischen Senders schauen sie gerne zurück. Selbstverständlich sind auch auf dem zweiten Album von „Heavans A Beer“ mit dem Titel „Vulkan-Express“ selbstkreierte Eifelrock-Songs enthalten.

Die Texte und die Musik von „Heavans A Beer“ stammen aus der Songschmiede von Guido Krämer und Fabian Zimmer. „In den Eifeldörfern gibt es unterschiedliche Formen des Dialekts. Wir schreiben und singen daher, wie uns der Schnabel gewachsen ist“, so Guido Krämer.

Im kommenden Jahr starten „Heavens A Beer“ dann erstmals auch im Kölner Karneval durch. Das dritte Studioalbum wird derzeit in den Hafenstudios eingespielt. In limitierter Stückzahl ist bereits die Single „Ose Ring“ erschienen.

Im August wird die AAA zu weiteren Musiksamstagen einladen. Dann wird u.a. eine Trommler-Gruppe und das Folk-Duo „Orange Moon“ den musikalischen Rahmen für den Einkauf in Andernachs Innenstadt geben.