Adventskonzert des Musikvereins Schenkelberg 1976 e. V

Ein Abend im Zeichen der Musik

Ein Abend im Zeichen der Musik

Von Disney, bis Walzer, bis Withey Housten - bei dem Konzert des Musikvereins war für jeden Geschmack etwas dabei. Foto: privat

Schenkelberg. Traditionell, wie jedes Jahr an dem Samstag vor dem 1. Advent, spielte der Musikverein Schenkelberg 1976 e. V. zu einem absoluten Highlight-Abend auf. Knapp 50 Musiker haben in dermonatelangen Probenarbeit Stückfür Stück, jede Feinheit aus deneinzelnen Titeln herausgearbeitet.. Klar, alles nur Hobbymusiker, abermit Leidenschaft und ganzer Seele dabei. Und das spürt man im Ganzen. Die Auswahl der Stücke isteinzigartig - wo sonst hört man einen Walzer gespielt von einem reinen klassischen Blasorchester?Bei den Schenkelbergern hatmandie Möglichkeit, man muss dafür nicht nach Wien fahren. PolkaundMarsch dürfen natürlich auchnicht fehlen. Moderne Popstücke?Selbstverständlich.

Dieses Jahr wurde das Konzert in einer anderen Örtlichkeit vorgetragen. In Herschbach im Haus Hergispach begann pünktlich um 20 Uhr mit dem Aufmarsch der Musiker auf die Bühne der musikalische Abend. Nach der Einleitung des „Marche Victorieuse“ begrüßte der erste Vorsitzende, Volker Weiand, alle Besucher. Für den über die Jahrzehnte langen treuen und lieb gewonnen Dirigenten, Hans-Peter Hünermann, gab das Orchester schon zu Anfang beim Aufmarschieren Standing Ovations. Sie wissen ihn und seine Art zu schätzen, da er nach Angaben des Vereines es nicht immer leicht mit ihnen hat. Scherzhaft und neckisch gemeint, schafft er es jedes Jahr, den Verein so zu nehmen, wie er ist und zu Höchstleistung zu treiben. Durch das Programm führte sympathisch das Dreigestirn Elke Scherer, Eva Spiekermann und Uwe Sigismund. Auch da kam keine Langeweile auf. Scherzhaft und mit lustigen Anekdoten gespickt, wurden die einzelnen Stücke angekündigt. Als Zweites gab das Orchester sofort alles. Mit „Fate of the Gods“ wurden die Gäste Zeugen eines Spektakels. Beeindruckend von der ersten Sekunde an wurde der Kampf der Götter musikalisch interpretiert. Mucksmäuschenstill, waren die Zuhörer, als sie mit den Bläsern in den Kampf zogen - unglaublich beeindruckend. Der tosende Applaus war Zeugnis der Begeisterung. Mit „Disney Fantasy“, jeder kennt die kleinen lustigen Zeichentrickfiguren, wurde jeder in die alt bekannten Filme und Märchen entführt. Der „Sonntag in Böhmen“ war für die Polka-Herzen Balsam. Mit dem Walzer „Rosen aus dem Süden“ bewies der Verein, dass sie die Verbundenheit ihres Dirigenten zum 3|4 und 6|8 Takt teilen, und sich ebenso in die wiegenden Klänge und Rhythmen verliebt haben. Mit der „Kaiserin Sissi“ marschierte der Verein in die wohlverdiente Pause und räumte die Bühne für das Jugendorchester.

Nachwuchs ist nicht selbstverständlich, auch das weiß der Musikverein. Daher ist die kontinuierliche Arbeit am und mit dem Nachwuchs sehr wichtig. Wunderbar vom Chef der Großen - Herrn Hünermann - trainiert, hat Katharina Massfeller als Dirigentin dann letztendlich mit den „Kleinen“ die Pause mit „Sweet Dreams“ und „The Show must go on“ musikalisch überbrückt. Erstaunlich, wie sattelfest die Musik sowie auch die Ansage vorgetragen wurde.

Danach begann der zweite, eher lockere und moderne Teil des Konzerts. „Saturday Night Fever, The Blues Brothers, Eloise, Tribute to Withney Housten, Bon Jovie Hitmix und 80er-Jahre Kult(tour)“. Ein bunter Blumenstrauß für alle Geschmäcker.

Es war ein toller Abend, ganz im Zeichen der Musik. Abschließend gab es noch einmal ein Dankeschön an alle Solisten, egal ob alter Hase oder den jungen Nachwuchs, alle Musiker und Musikerinnen, den Hausherren Axel Spiekermann für die tolle Location sowie an das treue Publikum, welches sich schon jetzt Samstag, 28. November 2020 für das nächste traditionelle Konzert des Musikvereines Schenkelberg vormerken sollte.