- Anzeige -Eines der größten privaten Bauprojekte in Andernach ist bald bezugsfertig

Ein Richtkranz kündet vom Fortschritt

Ein Richtkranz kündet vom Fortschritt

Mit der Stadtspitze unternahmen die Verantwortlichen der Stiftung einen kleinen Rundgang.Fotos: MKA

Ein Richtkranz kündet vom Fortschritt

Ein Blick über den bald fertiggestellten Römergarten zum Bauensemble der Anne-Ehl-Stiftung.

Andernach. „Auch wir wollen mithelfen, Andernach noch schöner und attraktiver werden zu lassen. Deshalb haben wir den Auftrag übernommen, hier zwischen Rhein und Römerpark ein städtebaulich anspruchsvolles und funktionales Bauensemble einschließlich Hotel entstehen zu lassen“, so stand es in der Einladung der Anne-Ehl-Stiftung zum Richtfest ihres Bauprojekts „Am Römerpark“. Zahlreiche Gäste, u.a. aus der Politik, der Wirtschaft, des Gastronomiegewerbes und der Medien folgten am Freitag dem freundlichen Ruf des Stifters Bernhard Ehl und des Stiftungs-Vorstandsvorsitzenden Kevin Pontes und nutzten die Gelegenheit, einen Eindruck vom Fortschritt der Bauentwicklung auf dem ehemaligen Weissheimer-Areal zu gewinnen. Zudem stellte der Bauherr seinen Gästen den Pächter der Hotelanlage vor. Zimmermann Luca Nett (Holzbau Nett) setzte mit einem traditionellen Spruch den weiteren symbolischen Meilenstein in der Baugeschichte des Objekts.

Die Rohbauten

bekommen jetzt ihr Gesicht

Im November 2017 erfolgte der erste Spatenstich für eines der größten privaten Bauprojekte in Andernachs Stadtentwicklungsgeschichte. Die gemeinnützige Anne-Ehl-Stiftung, die der Unternehmer Bernhard Ehl seiner verstorbenen Tochter gewidmet hat, errichtet an der Konrad-Adenauer-Allee ein „aufgelockertes Bauensemble“, das sich imposant in die rheinseitige Skyline der Bäckerjungenstadt einfügt. Nachfolgend Details der Immobilie: Im Wohnbereich, bestehend aus zwei Gebäuden mit getrenntem Zugang, einem Treppenhaus und einem Aufzug, befinden sich 35 Mietwohnungen mit einer Größe von 50 – 101 qm.

Ein gemeinsamer Innenhof mit Gemeinschaftsräumen wird stark begrünt als Begegnungsort gestaltet, der sich nach Süden zum Römergarten hin öffnet. Das Ziel: eine Gemeinschaftswohnanlage für Jung und Alt. Der Hotelbereich umfasst im Kern 46 Doppelzimmer verteilt auf vier Etagen. Die im Erdgeschoss großzügig gestaltete Hotellobby verbindet und führt zu den Gesellschafts- und Tagungsräumen (Kapazität bis zu 300 Personen) und schafft über den angegliederten Wintergarten den Übergang zum Innenhof. Als Highlight kann wohl die mit einem gläsernen Außenaufzug zu erreichende Panorama-Lounge mit Bistro-Restaurant, Café und Sky-Bar angesehen werden. Diese ist auch für Gäste geöffnet, die nicht im Hotel logieren. Bernhard Ehl bezeichnete den gewonnenen Pächter und Betreiber des Hotel- und Gastronomiebereichs, Kenan Tayhus, als den „Gastronomie-König“ von Koblenz. In der Tat ist Tayhus, der nach eigenen Worten in Andernach „ein 4-Sterne-Hotel zu 3-Sterne-Konditionen“ führen will, in seinem beruflichen Leben vom Kellner zum Großgastronomen mit namhaften Gastbetrieben, schwerpunktmäßig in der Stadt am Eck aufgestiegen.

Aus Verbundenheit einen

erfolgreichen Beitrag zur

Stadtentwicklung leisten

Bernhard Ehl begründete im Rahmen seiner Begrüßung, warum er gerade in Andernach ein Projekt unterstützen wollte: „Die meiste Zeit meines Lebens habe ich hier gewohnt. Meine verstorbene Tochter Anne, der wir die gemeinnützige Stiftung gewidmet haben, ist in Andernach aufgewachsen und zur Schule gegangen.“ Er sei stolz und dankbar, dass die Stadt Andernach ihm den Zuschlag für das Bauprojekt erteilt habe. Ehl stellte dann den Festgästen „seinen jugendlichen Freund und Stiefsohn“, Kevin Pontes, als neuen Chef bzw. Geschäftsführer der Stiftung vor. Er selbst würde sich auf die Rolle des Stifters zurückziehen. Oberbürgermeister Achim Hütten blickte zurück in die Zeiten der Mälzer-Dynastie Weissheimer, die auf dem Areal mehr als hundert Jahre Malz produziert habe, auch auf den in den 1950er Jahren erfolgten Bau der zwei, das Stadtbild verschandelnden Silotürme. Diese wurden vor einigen Jahren von der Stadt Andernach als neuem Grundstückeigentümer abgerissen. OB Hütten erinnerte an den langen Prozess der Konzeption für dieses Gelände und den ausgeschriebenen Wettbewerb für Investoren. Dieser habe schließlich die Anne-Ehl-Stiftung gewonnen. „Vor etwa 10 Jahren hatten wir in Andernach etwa 60.000 Übernachtungen im Jahr, heute sind es 100.000. Wenn dieser Betrieb eröffnet wird, kann man sich ausrechnen, dass es weit darüber hinausgehen wird. Das Projekt ist ein Beitrag zur Belebung des Einzelhandels und des Fremdenverkehrs.“

In dem Drei-Gebäude-Komplex können die Mietwohnungen weitgehend noch in diesem Jahr bezogen werden. Die Eröffnung eines„3 Sterne +“ -Hotels ist für den Saisonstart 2020 geplant.