In Unkel wurde mit Verena I. die neue Weinkönigin vorgestellt

Ein „Schürener Mädche“repräsentiert den heimischen Wein

Ein „Schürener Mädche“
repräsentiert den heimischen Wein

Verena I. (vorne links) freut sich auf ein tolles Wein- und Heimatfest. Foto: ROB

Unkel. Wie jede gute Veranstaltung braucht auch das Wein- und Heimatfest in Unkel einen Botschafter oder eine Botschafterin. Hier, in dem pittoresken Rheinort, übernimmt dieses ehrenwerte Amt stets die Weinkönigin mitsamt ihren beiden Begleiterinnen, den Weinprinzessinnen. Als Vorbote des Weinfestes stand nun die Vorstellung der Majestäten an und die Vorfreude war groß. Gerade durch die pandemiebedingte Veranstaltungs-Flaute wird das Fest rund um die Wein-Kultur mit Spannung erwartet. Eine Überraschung gab es dazu auch: Nicht nur lokale Ehrengäste wie Bürgermeister Gerhard Hausen, Beigeordneter Markus Winkelbach, der Leiter der Stabsstelle des Kulturstadt-Büros Thomas Herschbach und der Geschäftsführer der Tourismus Siebengebirge Oliver Bremm kamen zur Proklamation. Auch ein TV-Team schaute einige Tage vor der amtlichen Vorstellung bei den designierten Majestäten vorbei, das gerade mit dem amtierenden Dschungelkönig der RTL-Show „Ich bin ein Star holt mich hier raus“, Filip Pavlovic, und dem Reality-Star Serkan Yavuz in Unkel drehte.

Doppelter Anlass

zum Glückwunsch

Hauptdarsteller des Tages war trotzdem die künftige Weinmajestät und schnell wurde das Geheimnis gelüftet: Die neue Weinkönigin heißt Verena I. (Lindlohr, geb. Braun). Die 27-Jährige stammt aus Scheuren und räumte gleich mit dem Vorurteil auf, dass eine Weinkönigin per Definition unvermählt sein müsse. So gratulierte Stadtchef Hausen gleich zweimal: Zunächst zum neuen Amt als Weinmajestät und zweitens zur noch frischen Vermählung, die am 15. Juli stattfand. Die Bürokauffrau ist mit ihrer Heimat fest verbunden und Mitglied in zahlreichen Vereinen. Bis Anfang 2022 war Verena I. Vorsitzende des Junggesellenvereins Scheuren und ist seit der Heirat im BV Scheuren engagiert. Wenn sich die ehemalige Weinprinzessin nicht dem Brauchtum widmet, ist sie gerne mit den Motorradfreunden Scheuren auf Tour. Als edlen Tropfen im Glas bevorzugt die Königin einen Blanc de Noir. „Heimat und Brauchtumspflege waren mit schon immer wichtig“, so die frischgebackene Weinkönigin. „Dies konnte ich bereits mehrere Jahre im Vereinsleben genießen“, so Verena weiter. Wichtig Erfahrung konnte sie bereits als Weinprinzessin sammeln, denn dieses Amt bekleidete sich bereits 2014. „Ich freue mich, nun als „Schürener Mädche“ die Stadt als Weinkönigin repräsentieren zu dürfen!“.

Unterstützung

von Lea und Hannah

Zur Seite stehen Verena I. ihre beiden Weinprinzessinnen Hannah (Rechmann) und Lea (Adeneuer). Prinzessin Hannah ist 26 Jahre als, arbeitet als Erzieherin und ist Mitglied im JGV Scheuren. Ihre Hobbys sind Lesen, Sport, Natur und natürlich das Vereinsleben. Auch das Herz der 27-jährigen Lea schlägt für die Heimat. Die Weinprinzessin kommt aus Scheuren, ist studierte Biologin und nennt Wandern, Reisen und Gardetanz als bevorzugte Freizeitgestaltung.

Weinfest mit

angepassten Konzept

Das Weinfest vom 2. bis 4. September wird dieses Jahr ein wenig anders wie gewohnt stattfinden. So wird auch das Löwenburggelände mit in das Konzept eingebunden. Dazu wurden von der Künstlerin Martine Seibert-Ranken Großpflanzen installiert. Des weiteren werden die Künstler des Kunstvereins Unkel ihr Atelier unter dem Themen-Motto „Wine Art“ eröffnen. Parallel zum Weinfest werden am 3. und 4. September die Kunsttage Unkeler Höfe im Henkelpark durchgeführt.

Zum Schluss lenkte Stadtbürgermeister Gerhard Hausen den Blick auf die derzeit herausfordernden Rahmenbedingungen. Die Pandemie sowie weltpolitischen und wirtschaftlichen Geschehnisse seien Herausforderungen in einer schweren Zeit. „Aber allein schweren Gedanken nachzuhängen bewirkt nichts und macht es auch nicht einfacher, im Gegenteil“, so Hausen. Darum sei ein wenig Lebensfreude ein willkommenes, notwendiges und erhellendes Ventil in trüben Zeiten. „Lebensfreunde, wie sie unser Wein- und Heimatfest widerspiegelt!“, sagte Hausen und sprach gleichzeitig eine herzliche Einladung zum Mitfeiern aus.