Knabenchor Hannover zu Gast in Bad Ems

Ein besonderes Klangerlebnis

Ein besonderes Klangerlebnis

Die hellen, kraftvollen Stimmen kamen in der gut besuchten Kath. St. Martinskirche voll zur Geltung. MFU

Ein besonderes Klangerlebnis

Das Repertoire umfasste Werke u.a.von Johann S. Bach, Anton Bruckner überFelix Mendelssohn Bartholdy bis James MacMillan.

Bad Ems. Der Knabenchor Hannover zählt zu den führenden Knabenchören Deutschlands und wird von Jörg Breiding geleitet.

Auszeichnungen u. a. mit dem ECHO Klassik belegen die Qualität des Chores.

Der Bad Emser Kantor und Chorleiter des St. Martins Chors Lutz Brenner, konnte diesen bekannten Knabenchor nach Bad Ems holen. Brenner selbst ist mit Leib und Seele Kirchenmusiker.

In seinen jungen Jahren hörte er die Hannoveraner im Mainzer Dom singen.

Der Knabenchor Hannover wurde 1950 von Heinz Hennig gegründet und bis Ende 2001 von ihm geleitet. Seit 2002 liegt die Leitung in den Händen von Professor Jörg Breiding.

Mit Gastauftritten in über 45 Ländern zählt dieser Chor seit Jahrzehnten zu Hannovers erfolgreichsten und klangvollsten Kulturbotschaftern.

Auf ihrer Konzerttournee nach Süddeutschland (sie sangen am Vortag in Stuttgart) gastierten die 60 Kinder und Jugendlichen zwischen 9 und 18 Jahren in der schönen Kurstadt Bad Ems, bevor sie die Reise in die Schweizerische Eidgenossenschaft fortsetzen.

Das Repertoire umfasste Werke u.a. von Johann S. Bach, Anton Bruckner über Felix Mendelssohn Bartholdy bis James MacMillan. Die hellen, kraftvollen Stimmen kamen in der gut besuchten Kath. St. Martinskirche voll zur Geltung.

Gott ist unsre Zuversicht und Stärke Psalm 46 mit Choral „Ein feste Burg ist unser Gott“ (Johann Pachelbel) eröffnete das eineinhalbstündige Konzert.

Der Knabenchor Hannover sang auf bekannt hohem Niveau. Die Texte waren hervorragend verständlich, die Intonation perfekt und die Koloraturen flüssig. Das Kirchenschiff der St. Martinskirche ist für seine hervorragende Akustik bekannt. So kam die „Spruchmotette mit Choral Jesu meine Freude“ als dreidimensionaler Gesang daher.

Mit welcher Professionalität die Sänger beispielsweise die barocke Phrasierung (16 stimmig) verinnerlicht haben, ist faszinierend zu beobachten und verdient größten Respekt.

Lutz Brenner an der Sandtner-Orgel spielte u.a. seine eigene improvisierte Choralfantasie über „Innsbruck, ich muss dich lassen (*1973). Mit zwei weiteren Werken schuf er zutiefst berührende Klangerlebnisse, die für die Sänger als kurze Pause genutzt wurden.

„Lobet den Herrn alle Heiden“ von (Johann Sebastian Bach), lies die Kehlen der jungen Sänger in einer Motette (mehrstimmigen Vokalmusik) zum Schluss noch einmal erklingen.

Lang anhaltender Applaus sorgte für eine Zugabe für dieses hochkarätige Konzert.