Remagen. Zu einem außergewöhnlich fröhlichen Fest wurde das Begegnungsfest der städtischen Kindertagesstätte St. Anna im herrlichen Ambiente des Klostergartens am Samstag. Geplant und durchgeführt wurde das Begegnungsfest vom 23-köpfigen Erzieherinnenteam um Leiterin Claudia Linden, dem Förderverein der Kita um den Vorsitzenden Axel Friedrich und vom Elternausschuss um die Vorsitzende Shamin Malik. Komplett gesponsert wurde das Fest vom Förderverein.

Ungezwungene Geselligkeit war den Veranstaltern beim Fest besonders wichtig, denn die Kita St. Anna mit ihren Räumlichkeiten in der Marktstraße und der Fährgasse und mit ihren hundert Kindern im Alter von einem bis sechs Jahren vereint unter ihrem Dach 19 Nationalitäten.

Den Auftakt zum Fest lieferten die kleinen „Hausherren“ selbst. Gemeinsam mit ihren Erzieherinnen sangen sie zur Eröffnung „Wir sind Kinder dieser Welt“ und den „Stammbaum“ der Bläck Fööss. Und da die Remagener Einrichtung eine mit Qualitätssiegel zertifizierte Bewegungskita RLP ist, führten die Kinder im Anschluss mit viel Freude noch zwei Bewegungslieder auf. Der große Applaus der Erwachsenen, die ein um das andere Mal Kamera und Handy zückten, um den Moment aufzunehmen, war den Kindern sicher.

Im Anschluss sorgte eine Essensstation dafür, dass die großen und kleinen Gäste mit herzhaften und süßen Speisen verwöhnt wurden. Das Buffet war von den Eltern selbst bestückt worden. Der Förderverein hatte sich etwas Besonderes ausgedacht: Speisen und Getränke waren kostenlos. Dafür konnten die Gäste spenden. Für einen gewissen Betrag konnten die Spender dann Sand in eine Spendensäule füllen. Auf Plakaten warb der Förderverein um Unterstützung. 6800 Euro – einen Teil steuert der Förderverein bei – werden benötigt, um Wünsche der Kita, die nicht aus öffentlichen Mitteln getragen werden, wie Bausteine, eine Bewegungslandschaft und ein Spielschiff anzuschaffen und eine Theateraufführung zu realisieren, erfüllen zu können. Leiterin Claudia Linden begrüßte die vielen Gäste und Kinder, und Axel Friedrich erläuterte die Spendenaktion.

An Unterhaltung gab es für den Nachwuchs, einmal für die Ein- bis Dreijährigen und einmal für die ab Vierjährigen ein Kanishibay-Theateraufführung, eine Art Tischtheater. Zudem gab es eine ganze Reihe von Bewegungsangeboten, ein Schätzspiel und einige Überraschungen. Eine davon war, dass die Feuerwehr mit der Drehleiter kam und die Kinder sich das riesige Gerät anschauen und erklären lassen konnten. So hatte der Nachwuchs allerhand zu tun, während die Eltern die Zeit nutzen konnten, um dem Namen des Begegnungsfestes alle Ehre zu machen und die Begegnung miteinander zu suchen. „Unsere Kinder haben das jeden Tag. Mit dem Fest wollten wir diese Möglichkeit auch einmal den Eltern geben“, betonte Leiterin Claudia Linden. Bei herrlichem Sommerwetter feierten Groß und Klein im Klostergarten. Der Dank galt den Schwestern des Klosters, die die Nutzung des Gartens möglich gemacht hatten. Bei der Spendenaktion konnten insgesamt 716 Euro gezählt werden. So sind Kinder und Erzieherinnen ihren Wünschen einen Schritt näher gekommen. AB