Gewerbeverein Rheinbach

Ein neuer Vorstand wird gesucht

Ein neuer Vorstand wird gesucht

Der amtierende Vorstand des Gewerbevereins. EICH

Rheinbach. Pünktlich um 19.30 begrüßte der Vorsitzende des Gewerbevereins Rheinbach, Oliver Wolf, die Mitglieder zur Jahreshauptversammlung im „CoachHaus“ am Kutschenmuseum von Hanns-Georg Mostert in der Rheinbacher Kernstadt. In dieser urigen Atmosphäre hatten sich über 30 Mitglieder eingefunden. Wolf startete mit einem Rückblick auf die Aktivitäten des vergangenen Jahres. Im Oktober wurde der zehnte Autosonntag veranstaltet, der großen Anklang fand. Die erste „Blue Night“ im November war ein voller Erfolg und soll in diesem Jahr wiederholt werden. Auch bei den Besuchern ist diese Aktion sehr gut angekommen. Sogar die Stadt hat eingelenkt und einer Vollsperrung der Innenstadt zugestimmt. Der Weihnachtsmarkt erreichte eine neue Dimension. Zur Stimmung trugen auch die 43 Weihnachtsbäume in der Innenstadt bei, die von Kindergärten, Seniorenheimen und sozialen Einrichtungen liebevoll geschmückt und mit Lichterketten versehen wurden und so ein weihnachtliches Bild boten. Dies soll nach Möglichkeit dieses Jahr wiederholt werden. Die Weihnachtsbeleuchtung in der Stadt verschlinge eine große Summe. Hierfür sind jährlich fast 6000 Euro zu veranschlagen. Die Kosten für das Auf- und Abhängen werden von den Unternehmen selbst getragen.

„Darüber wird noch zu diskutieren sein, da dies für die Zukunft nicht bezahlbar ist. Kirche und Kommune müssen sich beteiligen, sonst gehen bald die Lichter aus“, so Wolf. „Bei der Weihnachtsbeleuchtung brauchen wir ein Gesamtkonzept für die ganze Stadt und nicht nur für bestimmte Straßen.“ Das Problem sei, dass bei einer so großen Veranstaltung niemand um ein Sicherheitskonzept herumkommt. Und das koste so um die 10.000 Euro für alle Sicherheitsmaßnahmen inklusive Sicherheitsdienst. Im vergangenen Jahr gab es drei Unternehmerbierchen. In verschiedenen Lokalitäten wurde die Möglichkeit geschaffen, sich unter den Unternehmern besser kennenzulernen. Auch auf der Ausbildungsmesse war der Gewerbeverein vertreten. Dort konnten Mitglieder kostenlos ihre Betriebe vorstellen und Gespräche mit potenziellen Auszubildenden führen, ohne selbst ausstellen zu müssen. Im vergangenen Jahr wurden 1800 Besucher und 107 Aussteller gezählt. Der Gewerbeverein wird sich auch in diesem Jahr beteiligen. Vom 1. bis 3. Juni findet auf dem Prümer Wall ein Street-Food-Festival mit über 20 Ausstellern aus nah und fern statt. Mit Live-Musik und vielen kulinarischen Genüssen werden die Besucher verwöhnt. Zudem wird ein 200 Quadratmeter großes Zelt aufgebaut, sollte die Witterung nicht mitspielen. Das Street-Food-Festival wird von einem externen Veranstalter ausgerichtet. An diese Veranstaltung an knüpft der zweite verkaufsoffene Sonntag am 3. Juni. Der elfte Autosonntag findet am 7. Oktober wie immer auf dem Prümer Wall statt. Die „Blue Night“, bei der die Geschäfte bis 22 Uhr geöffnet haben, wird am 9. November stattfinden. Der Weihnachtsmarkt wird in diesem Jahr vom 12. bis zum 16. Dezember seine Tore öffnen. Der Sonntag wird wiederum verkaufsoffen sein. Die Kasse wies 3800 Euro weniger auf als im Vorjahr. „Dies ist vor allen Dingen darauf zurückzuführen, dass alle verkaufsoffenen Sonntage defizitär gelaufen sind. Je weniger Händler mitmachen, umso dramatischer wird die Situation. 90 Prozent der Händler, die nicht bezahlen, aber trotzdem ihr Geschäft öffnen, sind keine Mitglieder“. berichtete der Kassierer des Gewerbevereins, Alexander Sommer.

Der Vorstand wurde einstimmig entlastet, nachdem Dr. Mario Leitzen als einer der Kassenprüfer die ordnungsgemäße Kassenführung bestätigte. Bei der Jahreshauptversammlung im nächsten Jahr wird der gesamte Vorstand des Gewerbevereins zurücktreten. Wolf appellierte an die Mitglieder, sich ernsthaft Gedanken zu machen über eine Nachfolge. Zum Vorstand gehören momentan Wolf selbst, die stellvertretende Vorsitzende Ruth Gelbe, Schriftführer Gerhard Brandt und Kassierer Alexander Sommer. Der im nächsten Jahr zu wählende neue Vorstand könnte sich darauf verlassen, dass er gründlich eingearbeitet würde. Nachdem Wolf die Versammlung geschlossen hatte, meldeten sich zwei neue Mitglieder und bekundeten Interesse, im Vorstand mitzuarbeiten.