Eifelverein Mayen

Eine Kulturwanderung auf derTraumschleife „Stumm-Orgel-Weg“

Eine Kulturwanderung auf der
Traumschleife „Stumm-Orgel-Weg“

In vier Kirchen besichtigten die Wanderer die beeindruckenden Sakralbauten. Foto: privat

Mayen. Zu einer Kulturwanderung auf der Traumschleife „Stumm-Orgel-Weg“ hatten die Organisatoren Monika und Joachim Rogalski die Eifelvereinswanderfreunde eingeladen. Der 14 Kilometer lange Wanderweg bietet die Möglichkeit, sich auf die Spuren der berühmten Orgelbauerfamilie Stumm zu begeben, die im Hunsrückort Sulzbach bei Rhaunen beheimatet war. Sechs der noch erhaltenen Stumm-Orgeln kann man beim Wandern über den Stumm-Orgel-Weg, der seit September 2012 eröffnet ist, in den Kirchen von Stipshausen, Sulzbach , Rhaunen, Hottenbach und Schauren besichtigen und sich an der Klangfülle des Orgelspiels erfreuen. Um sich ausreichend Zeit für die Besichtigung der Sakralbauten zu lassen, wurden vier Kirchen exemplarisch ausgewählt. Geführt wurde die Wandergruppe von Heiner Schneider, dem Vorsitzenden des Stumm-Orgelvereins. Von ihm erfuhren die Besucher alles Wissenswerte über die zu besuchenden Kirchen und ihre Ausstattungen. Die klangliche Vorstellung der Stumm-Orgeln übernahm der Organist Thomas Diedrich. Mit verschiedenen Spielstücken machte er die unterschiedlichen Klangfarben der Orgeln für die Besucher erfahrbar. Mit der Besichtigung der Kirche in Stipshausen startete man in den kulturellen Teil des Tages. In dem 1744 erbauten Kirchenschiff der Saalkirche bewunderten die Wanderer die bemalte tonnengewölbte Holzdecke und die im Stil des Hunsrücker Bauernbarocks bemalte Emporenbrüstung.

Auch die aus Achat bestehenden Kirchenfenster, die 2014 von zwei Stipshausener Edelsteingestaltern angefertigt wurden und die Stumm-Orgel mit ihrem klassizistischen Gehäuse aus dem Jahr 1861 zogen bewundernde Blicke auf sich. Nach der Kirchenbesichtigung begab sich die Gruppe auf den Stumm-Orgel-Wanderweg mit dem Wanderziel Sulzbach, der Heimat der Orgelbauerfamilie Stumm.

Hier wurden die Eifelvereinswanderer von Ortsbürgermeister Horst Schmäler begrüßt, bevor sich alle über Architektur und Ausstattung der 1744 erbauten Saalkirche informieren ließen. Die farbig gestaltete Empore und die mit Ornamenten bemalte hölzerne Kirchendecke sowie die 1746 Gefertigte Stumm-Orgel mit ihrem barocken, Ranken verzierten Gehäuse wurde allseits bewundert. Nach dem Kirchenbesuch stattete man der Stumm-Stube einen Besuch ab. In dem von Inge Klingels, Vorstandsmitglied im Stumm-Orgelverein, betreuten kleinen Museum konnte man Erinnerungsstücke, die das Orgelbauerhandwerk wie auch das Familienleben der Stumm-Familie dokumentieren, betrachten.

In Rhaunen besuchte die Gruppe zunächst die Ev. Kirche, in der die älteste noch erhaltene Stumm-Orgel aus dem Jahr 1723 steht. Auf einer Eichenholzempore neben dem Altar bewunderten die Besucher die Orgel. Zum Abschluss wurde noch die Stumm-Orgel aus dem Jahr 1893 in der kath. Kirche St. Martin in Augenschein genommen. Die akustische Klangqualität vermittelte Organist Thomas Diedrich mit einem kleinen Abschiedskonzert.

Von dieser besonderen Kulturwanderung auf dem Stumm-Orgel-Weg zeigten sich die Eifelvereinswanderer so begeistert, dass sie sich zeitnah eine weitere Veranstaltung dieser Art erhoffen.

Informationen über weitere Veranstaltungen sind auf www.eifelverein-mayen.de zu finden.

Pressemitteilung des

Eifelvereins Mayen