„Klangwelle“ in Bad Neuenahr-Ahrweiler ist erneut eine Show der Superlative

Eine faszinierende, optisch-musikalische Reise durch die Musikgeschichte

Hymnen unterschiedlicher Genres und Zeiträume bildeten das musikalische Grundgerüst des einmaligen Spektakels aus Licht, Feuer, Laser und Wasser

12.10.2017 - 09:00

Bad Neuenahr-Ahrweiler. 120.000 Kubikmeter Wasser, 500 Meter Wasserschläuche, 10 Kilometer Stromkabel, 800 Wasserdüsen, 100 Wasserpumpen, 20 Scheinwerfer und 20 verschiedene pyrotechnische Effekte: Es waren erneut Zahlen der Superlative, die die vierte Auflage der Klangwelle im Bad Neuenahrer Kurpark zu bieten hatte. Ein Konzept, das Erfolg hat und das Publikum anlockt.

Mehr als 16.000 Besucher werden auch in diesem Jahr wieder an den acht Klangwellen-Tagen erwartet, schon die Premiere war, trotz vorherigen Regenwetters, mit rund 1.500 Besuchern stark frequentiert. Diesmal waren es Hymnen unterschiedlicher Genres und Zeiträume, die das musikalische Grundgerüst des einmaligen Spektakels aus Licht, Feuer, Laser und Wasser bildeten. Zwischen den Show-Abschnitten gab es jeweils eine interessant-humorvolle Moderation vom künstlerischen Leiter Roland Nenzel und von Wirtschaftsförderer Thomas Spitz. Im Vorprogramm stimmte das Kölner Duo „saxOsing“ mit diversen Hits auf die Klangwelle ein.


Die „Mutter aller Rock-Hymnen“: „Bohemian Rhapsody“


Dabei hatte der erste Akt gleich das größte Partypotential, beinhaltete dieser doch die bekanntesten Hymnen aus dem Rock- und Popbereich.

Von Led Zeppelins „Stairway to Heaven“ über „Purple Rain“ von Prince, „Angels“ von Robbie Williams oder der Mutter aller Rock-Hymnen, „Bohemian Rhapsody“ von Queen, waberte ein Klassiker nach dem anderen aus den riesigen Boxen.

Und das Ganze immer flankiert mit den richtigen Effekten fürs Auge, wie beispielsweise lila Wasser bei „Purple Rain“ oder ein projizierter Freddie Mercury bei „Bohemian Rhapsody“.

„Rheinisch-Kölsch“ lautete das Motto von Akt zwei, der Mitsing-Evergreens wie „Ich bin ene kölsche Jung“ (Willi Millowitsch), „Drink doch eine mit“ (Bläck Fööss) und „Verdamp lang her“ (BAP) bereithielt.

Aber auch neuere Hymnen aus der kölschen Musikschmiede von „Cat Ballou“ oder „Brings“ wurden präsentiert, wie die FC-Hymne oder „Et Trömmelche“. Auf dem riesigen Hydroscreen tauchten kölsche Legenden auf und die „Flammenwerfer“ zündeten im Takt. Während der FC-Hymne schoss das Wasser in passendem rot-weiß gen Nachthimmel. Um den Kölschen nicht ganz das Feld zu überlassen hatte sich „An Tagen wie diesen“ von den Toten Hosen aus Düsseldorf in die Liedauswahl geschlichen.


Klassisches Finale


Im dritten Teil der Show kamen dann die Fans der Flower-Power Zeit mit Hippie-Hymnen wie „Summer in the City“ (Joe Cocker), „Light my Fire“ (The Doors), „Paint it Black“ (Rolling Stones) und „San Francisco“ (Scott McKenzie) voll auf ihre Kosten.

Die Farben und Projektionen kamen knallig bunt und zuweilen leicht psychedelisch daher – passend zum Thema. Das vierte und letzte Klangwellen-Viertel widmete sich ganz der Welt der Klassik mit Kompositionen, die praktisch jeder kennt, von „Rigoletto“ über „Nessun Dorma“ bis hin zum „Radetzky-Marsch“. Zum großen Finale ertönte dann Beethovens „Freude schöner Götterfunken“ inklusive jeder Menge Fontänen, Lichter, Feuerwerk und langen Ovationen des begeisterten Publikums.

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