Kita „Regenbogen“ in Marienrachdorf

EmotionalerAbschied von Barbara Neuhaus

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Abschied von Barbara Neuhaus

Bürgermeister Dieter Klöckner verabschiedet Bärbel Neuhaus.Fotos: -WR-

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Abschied von Barbara Neuhaus

Zum Schluss wurden die Lieblingslieder der Ruheständlerin gesungen.

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Abschied von Barbara Neuhaus

Kita-Leiterin Bernadette Rüdig überreichte eines der vielen Geschenke zur Pensionierung.

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Abschied von Barbara Neuhaus

Auch die Kinder ihrer Gruppe hatten eine Überraschung für Bärbel Neuhaus vorbereitet.

Marienrachdorf. Fast niemand kennt Barbara Neuhaus, aber wenn die Rede von „Bärbel“ Neuhaus ist, dann weiß jeder Bescheid. Bärbel ist nunmehr, nach 42 Jahren aktiven Dienstes in der Kita „Regenbogen“ in Marienrachdorf, in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet worden.

Zu diesem feierlichen Anlass hatte der Kindergartenzweckverband Marienrachdorf, vertreten durch Dieter Klöckner, den Vorsitzenden des Verbandes und in einer Person auch Ortsbürgermeister von Marienrachdorf, in die Kita „Regenbogen“ eingeladen. Dem Kindergartenzweckverband sind die Ortschaften Maroth, Krümmel, Ellenhausen und Marienrachdorf angeschlossen.

Dieter Klöckner begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste, darunter viele Eltern, ebenso die aktiven Erzieherinnen sowie die Kitaleiterin Bernadette Rüdig und zuletzt die Hauptperson des Tages, Bärbel Neuhaus.

Für die meisten

Anwesenden kein leichter Tag

Schon nach den ersten Worten von Dieter Klöckner war klar, dass es für die meisten Anwesenden kein leichter Tag würde. Er würdigte „Bärbel“ mit gefühlvollen Worten, dankte für ihren unermüdlichen Einsatz, sie sei praktisch die „Frau der ersten Stunde“. Bärbel betreute zunächst die Nachmittagsgruppe der Dreijährigen, wirkte bei der Gestaltung des Neubaus der Kita 1991 mit, ebenso bei den Erweiterungsbauten 2002 und 2011.

Mit den Jahren stiegen auch einhergehend mit der gesellschaftlichen Entwicklung die Aufgaben als Erzieherin. Daneben war Neuhaus maßgeblich an der Entwicklung eines Qualitätsmanagementsystems sowie der Lerngeschichten eingebunden. Dieter Klöckner würdigte die menschliche Art von Bärbel, mit den ihr anvertrauten Kindern umzugehen, dazu immer ein offenes Ohr für die Eltern und die befreundeten Kolleginnen zu haben. Die Kita „Regenbogen“ habe ihr sehr viel zu verdanken und ihr Name sei immer mit dem der Kita verbunden.

Das extrem gute Verhältnis zwischen dem Bürgermeister und Barbara Neuhaus kam zum Ausdruck, als Dieter Klöckner sie herzlich umarmte, ihr dann die Entlassungsurkunde und einen schönen Blumenstrauß überreichte.

Unermüdliches Engagement

Bernadette Rüdig, die Leiterin der Kita „Regenbogen“, schloss sich den Worten von Dieter Klöckner an, sie würdigte ebenfalls in bewegenden Worten das Wirken und Schaffen von Bärbel als einer Kollegin, die immer für die Kita da gewesen sei und sich durch ihre Bescheidenheit großen Respekt erworben habe. Auch der Elternausschuss der Kita, vertreten durch Nicole Herlth und Anna Schwaderlapp, dankte Bärbel Neuhaus für ihr unermüdliches Engagement für die Kinder und für die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Elternausschuss.

Zu allerletzt antwortete Neuhaus auf die Glückwünsche zum wohlverdienten Ruhestand und bedankte sich für die vielen Blumen und Abschiedsgeschenke, unter denen sich auch einige Reisegutscheine befanden. An dieser Stelle muss festgehalten werden, dass fast allen Rednerinnen und Rednern häufig die Stimme versagte, weil man sich die Kita ohne Bärbel gar nicht vorstellen kann. Es wurde auch festgestellt, dass Barbara Neuhaus bereits die Kinder der zweiten Generation betreute, nämlich die Kinder der Kinder, die sie Ende der 70er, Anfang der 80er unter ihren Fittichen hatte.

Persönlicher Abschied

wurde von den Kindern gestaltet

Nach dem offiziellen Abschied durch Amts- und Würdenträger, fand in einem ganz persönlichen Rahmen die Verabschiedung durch die Kinder der Kita „Regenbogen“ statt. Bernadette Rüdig hatte zusammen mit ihrem gesamten Team ein kleines Programm zusammengestellt, bei dem „Bärbel“ Neuhaus gemeinsam mit den Kindern spielte und sang.

Die Pensionärin wurde ins Foyer der Kita geführt, dort musste sie auf einem roten Sessel Platz nehmen, der wie ein Thron wirkte. Dazu passend wurde ihr eine goldene Krone aufgesetzt, so konnte sie ganz entspannt, aber immer wieder mit den Tränen kämpfend, dem Geschehen folgen. Die Kinder standen um ihren „Thron“ und sangen ihre Lieblingslieder „Das Regenbogenlied“ und das „Lied von der Jahresuhr“. Begleitet wurde der schöne Kindergesang von Bernadette Rüdig auf der Gitarre.

Anschließend ließen die Kinder Luftballons in Herzform aufsteigen und schenkten Bärbel Kieselsteine, die sie bei ihren Wanderungen gefunden hatten. Zum guten Schluss versammelten sich alle Kinder und die Erzieherinnen um den „Thron“ von Bärbel Neuhaus und nahmen sie so in die Mitte. Symbolisch war das so zu verstehen, dass sie in ihrer Mitte bleibt und immer willkommen ist.