Streuobstverein Eifel/Ahr e.V.

Engagierte Baumpaten

Engagierte Baumpaten

Insektenwohnung mit neuem Baumleben. Fotos: privat

Engagierte Baumpaten

Bei der Arbeit auf der Streuobstwiese.

Leimbach-Adorferhof. Der Frühling auf der Streuobstwiese in Leimbach-Adorferhof lässt zwar augenscheinlich noch etwas auf sich warten. Aber eine Handvoll von Baumpaten des Streuobstvereins „Eifel/Ahr e.V.“ hat unter Einhaltung cononabedingter Verhaltensweise schon jetzt mit ihrer Arbeit auf der Wiese begonnen: Wie sieht es mit den Schutzzäunen um die einzelnen Obstbäume aus? Wie ist es um ihre Standfestigkeit bestellt? Gibt es Schäden durch Nagetiere? Wie lassen sich Schädlinge wie Blattläuse abhalten? Wie viel Kompost braucht es als Dünger?

Alle Schutzzäune haben gehalten, Wildschweine haben Spuren ihrer im wahrsten Sinne tiefschürfenden Aktivitäten um sie herum hinterlassen und die Fläche wird in Kürze wieder glatt gezogen. Die Haltebänder der Bäume wurden straffgezogen oder zur besseren Standfestigkeit angepasst gelockert, kleinere Fraßspuren von Wühlmäusen mit feuchten Lehmpackungen schützend behandelt! Eine wesentliche gemeinsame Aktivität war die Erstellung und Anbringung von mit Holzwolle gefüllten Ohrwurmhäusern aus Tontöpfen zum Schutz vor Blattläusen an allen Bäumchen. Baumpate Alfons Schneider aus Döttingen hatte hinreichend Säcke von der Firma Fibrolith Dämmstoffe GmbH aus Kempenich als Spende besorgt! Christine Hiersekorn aus Nürburg hatte eine Vielzahl alter Tontöpfe beigesteuert. Ganz zuletzt bekamen alle Bäumchen eine dünne Schicht Kompost auf die Baumscheibe am Boden, so können die Nährstoffe allmählich in den Boden eingearbeitet und von den Wurzeln aufgenommen werden.

Und nicht zuletzt: Die Sitzgelegenheit für Wanderer aus Fichtenstämmen auf der Wiese wurde höher gelegt und entfernt von der Feuchtigkeit der Wiese neu justiert. Zudem wurden die aufrechtstehenden Hartholzstämme mit weiteren Bohrlöchern unterschiedlicher Stärke als Wohnraum für Wildinsekten versehen. Sie sind überaus wichtig für die Bestäubung der späteren Blüten.

Winfried Sander aus Leimbach dankte als Vorstand allen beteiligten Akteuren (Hanne Bernardy, Üxheim; Christine Hiersekorn, Nürburg; Bärbel Hohl, Hochacht; Claudia Schmitz, Antweiler; Alfons Schneider, Döttingen sowie Maike und Julian Schüller aus Bonn für ihr Engagement im Interesse von Natur und Landschaft in der Eifel. Pressemitteilung Streuobstverein Eifel/Ahr e.V.