Die erste Sitzung der „Kotteme Mädchen“ gab es am Schwerdonnerstag 2013

Erfolgsgeschichte begann vor acht Jahren

Im Gasthaus „Zum Adler“ werden auch am 20. Februar ab 18.11 Uhr wieder die Lachmuskeln strapaziert

Erfolgsgeschichte begann vor acht Jahren

Die „Kotteme Mädche“ werden nicht müde, das Publikum, das sich altersmäßig zwischen 18 und über 80 Jahren bewegt, zu loben.Foto: privat

17.02.2020 - 09:53

Kottenheim. Als vor zehn Jahren zwei Damen der heutigen Gruppe der „Kotteme Mädchen“ an Schwerdonnerstag zum wiederholten Mal feststellen mussten, dass sie für die Festivitäten im Kottenheimer Jugendheim zu alt waren und es keine Alternativen in Kottenheim gab, beschlossen sie, Freundinnen zu motivieren und gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen. Es brauchte zwei weitere Jahre, in denen immer mal wieder über Umsetzung und Örtlichkeit diskutiert wurde.

Am Schwerdonnerstag im Jahr 2011 wurde es ernst: Eine der Damen bat zu sich ins Wohnzimmer und zeigte einen Vortrag, der alle bestens unterhielt und die Ausrichtung und Zielsetzung zeigte. Es ging und geht auch heute nur darum, sich und anderen unter dem Motto „Fasenacht be fröher, aus Neus jet jemacht, awe jet Vernunftijet met Niveau“ Spaß und Freude zu bereiten.

Nach ein paar lustigen Stunden, etwas Fettigem und jeder Menge Marillenschnäpschen stand fest: Im nächsten Jahr geht es los. Auch ein Name wurde schnell gefunden: die „Kotteme Mädche“, wobei die Bezeichnung „Mädche“ eigentlich eine leichte Untertreibung war für denjenigen, der das geschätzte Alter der Damen betrachtet. Das war die eigentliche Geburtsstunde dieser Gruppe, der sich sehr schnell das ehemalige Amazonenballett, das sich mittlerweile Uralt-Amazonen nannte, und seit einigen Jahren das Jung-Amazonenballett anschloss. Der Saal im Gasthaus „Zum Adler“ bot sich als Veranstaltungsort geradezu an, war er doch seit ein paar Jahren nicht belegt. Somit war das Raumproblem gelöst.

Was dann an Schwerdonnerstag 2013 passierte, damit hätte keiner gerechnet: Der Saal, der eigentlich, wie alle dachten, zu groß war, platzte fast aus allen Nähten. Über vier Stunden Spaß, Klamauk und Gelächter bei Publikum und Akteurinnen. Es war umwerfend. Eigentlich hatten viele im Folgejahr Angst, eventuelle Erwartungshaltungen nicht erfüllen zu können, aber es wurde wieder fantastisch. So ging es Jahr für Jahr weiter, und immer hatten die Akteure ein dankbares Publikum.

Die fünfte Veranstaltung im Jahr 2017 setzte wirklich allem die Krone auf: eine vierstündige Mischung aus Gesang, Zwiegesprächen, einer bayrischen Hitparade, einer „dramatischen“ Darbietung der Genovevasage durch „Et Hännesche Theater“, ein Ballett der besonderen Art und die tänzerische Darbietung von einigen Mitgliedern des neuen Jung-Amazonenballetts. Alles in allem eine gelungene Veranstaltung, die für gute Laune und fröhliche Menschen sorgte.

Auch das Programm des vergangenen Jahres kam großartig beim Publikum an: ein Streitgespräch zwischen Josie und Sascha Grammel, die traditionelle Hitparade, diesmal unter der Leitung von Florian Silbereisen, neue PC-Erkenntnisse wurden vermittelt, ein Gardeballett mit jeweils drei Beinen pro Gardist, neue Sketche und Zwiegespräche, ein stummer Kinobesuch und ein Besuch in einer hochmodernen WC-Anlage strapazierten die Lachmuskeln. Die Jung-Amazonen boten einen Tanz, der alle mitriss. Und dazu noch Musik zum Mitsingen und Mitschunkeln. In all den Jahren besuchten regelmäßig die Prinzenpaare, Prinzessinnen und Prinzen der jeweiligen Session die Sitzung. Auch der Elferrat der KKG war ein gern gesehener Gast. Die „Kotteme Mädche“ werden nicht müde, das Publikum, das sich altersmäßig zwischen 18 und über 80 Jahren bewegt, zu loben. Es ist der Grund für den Erfolg. Bei jeder Sitzung fühlten sich alle Besucher bestens unterhalten. Das wollen die Beteiligten auch in diesem Jahr wieder erreichen. Start ist am Schwerdonnerstag, 20. Februar, um 18.11 Uhr im Gasthaus Adler. Alle Sitzplätze sind ausverkauft, es gibt aber noch einige Stehplätze.

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