Gefüllte Kirche bei Kammerkonzert in Sankt Martin Oberlützingen
Ergreifende Musik bei beeindruckender Akustik
Kunstprojekt „Zettelwirtschaft“ widmete sich dem Sonntagsevangelium
Oberlützingen. Im Rahmen des Kunstprojektes „Zettelwirtschaft“ lud Künstlerin Petra Deus in die Filialkirche Sankt Martin Oberlützingen ein, die bis auf den letzten Platz besetzt war. Der kleine Kirchenraum war erfüllt von ergreifender klassischer Musik.
Kirchenmusikerin Andrea Ernst, Tenor Wolfgang Haberneck sowie die Flötisten Albert Ahanda und Sveja Schmidt boten Kammermusik der feinsten Art. Man hatte den Abend unter den Fokus des Sonntagsevangeliums, den Seligpreisungen des Lukasevangeliums, gestellt. Haberneck griff diesen Impuls in W. Kienzls „Selig sind, die Verfolgung leiden“ aus der Oper „Der Evangelimann“ auf. Die beeindruckende Akustik des Raumes bot seiner Stimme Weite und Resonanz.
Ahanda und Schmidt trugen Flötenstücke von Vivaldi, Mozart, Händel und Weiteren vor. Auch hier unterstützte der Kirchenraum die hervorragenden Darbietungen, indem die Töne im Raum spielten.
Musik und Text ergänzten sich
Ergänzt wurde die Musik von Texten von Christel Fassian-Müller. Sie überraschte die Besucher mit einer Bibelerzählung, die den Zöllner Zachäus in ganz neuem Licht erscheinen ließ.
Musik und Text ergänzten sich bestens und boten den Zuhörenden einen Abend der Entschleunigung. Die Gesamtkonzeption des Abends hatte Kirchenmusikerin Andrea Ernst. Das Projekt Zettelwirtschaft lädt am Mittwoch der Karwoche zu einer weiteren Impulsveranstaltung ein.