Stiftung zugunsten der Stadt Lahnstein

Erinnerung an die „Kegelgesellschaft 1922 Lahnstein“

Erinnerung an die „Kegelgesellschaft 1922 Lahnstein“

Mittlerweile hat der Tisch seinen Standort am Kaiserplatz gefunden. Foto: Bernd Geil

Lahnstein. In Lahnstein gab es in den 1970er-Jahren noch 40 Kegelklubs, deren Namen und Präsidenten dem Stadtarchiv bekannt sind. Einer der ältesten Kegelvereine war die „Kegelgesellschaft 1922 Oberlahnstein“. Zum 50-jährigen Bestehen wurde 1972 ein handgeschmiedeter Tisch mit einer runden Schieferplatte aus einem Stück angefertigt. Auf diesem sind die Vornamen der Mitglieder im Jubiläumsjahr eingraviert: Theo Huster, Peter Kursch, Paul Zaklowski, Karl Pott, Albert Krebs, Wilhelm Zengler, Hans Huth, Ali Harig, Josef Körber und Ernst Wagner.

Der Verein bestand noch bis in die 1980er-Jahre.

In einer Festschrift der Gesellschaft ist die Vereinsgeschichte von 1922 bis 1972 dargestellt. Demnach wurde der Verein 1922 von Textilkaufmann Josef Becker gegründet. Man kegelte auf der Bahn von Philipp Haucks „Zur Stadt Mainz“ in der Adolfstraße. Nachdem das Gebäude am 11. November 1944 durch Bomben total zerstört worden war, kegelte man nach dem Krieg bei Familie Steinebach im Hotel „Altes Haus“. Präsident wurde zunächst Wilhelm Bollinger, später Theo Huster. Vereinsintern wurde der Monatskegler ermittelt, aber es wurden auch Stadtmeisterschaften unter den Kegelclubs ausgetragen. Beim Jubiläumskegeln 1972 nahmen insgesamt 29 regionale Männerclubs, 20 gemischte und neun Damenkegelclubs teil.

Klaus Wagner, Sohn des letzten Präsidenten und Ehrenbürgers Ernst Wagner, hat den Jubiläumstisch jetzt dem Stadtarchiv Lahnstein gestiftet. Der Tisch steht für jeden einsehbar auf der Außenveranda am Kaiserplatz.

Pressemitteilung

der Stadt Lahnstein