Karnevalisten aus Rheinbach und Meckenheim feiern gemeinsam

Erstes interkommunales Sommerfest

Erstes interkommunales Sommerfest

Erstes interkommunales Sommerfest

Erstes interkommunales Sommerfest

Erstes interkommunales Sommerfest

Jung und Alt hatte bei der Veranstaltung im Autokino viel Spaß. Fotos: EICH

Rheinbach. „Un wenn dat Sönnche schingk“ so heißt es in einem rheinischen Lied. Unter diesem Motto trafen sich zum ersten Mal vier Karnevalsvereine aus Rheinbach und Meckenheim zum ersten sommerlichen Freundschaftstreffen, in besonderen Zeiten, im Rheinbacher Autokino. Mit dabei waren die Stadtsoldaten Rheinbach mit ihrem Kommandanten und Vorsitzenden Willi Hohn, die Stadtsoldaten Meckenheim mit ihrem Kommandanten Peter Klee, die Prinzengarde Meckenheim mit ihrem Vorsitzenden Sven Schnieber und der Gro-Rhei-Ka Prinzengarde Rheinbach mit ihren Vorsitzenden Astrid Fassbender.

Die Idee zu diesem Treffen der Meckenheimer und Rheinbacher Karnevalisten kam aus den Reihen der Prinzengarde Meckenheim. Hier hatte der Kommandant und Pressesprecher Friedel Gross den Anstoß gegeben. „Wir sollten mal etwas Gemeinsames mit den befreundeten Karnevalsvereinen aus Rheinbach auf die Beine stellen. Gerade in der derzeit herrschenden Corona-Zeit“, war der Vorschlag von Friedel Gross. Schnell brachte Sven Schnieber sein Smartphone in Anschlag und rief umgehend die befreundeten Karnevalsvereine an. Auf positive Resonanz brauchte er dabei nicht lange zu warten.

Planung in nur zwei Wochen

Bereits zwei Wochen nach den Telefonaten sollte das Treffen stattfinden. Hierfür hatte sich Oliver Wolf, Inhaber der Fa. Wotec, bereit erklärt das zur Bühne umgebaute Autokino zur Verfügung zu stellen. Für das richtige Programm sorgte der stellvertretende Vorsitzende und Literat der Rheinbacher Stadtsoldaten, Wilfried Eichen. Er hatte die Kölner Band „De Bure“ engagieren können und für die richtige Stimmung sorgte bereits am frühen Abend DJ Siggi Sahne. Fast zweihundert Mitglieder, Freunde und Gönner der beteiligten Karnevalsvereine waren mit ihren Autos zum Autokino gekommen. Begrüßt wurden die Karnevalsfreunde von den Vorsitzenden der Vereine, dem Hausherrn Oliver Wolf und dem Rheinbacher Bürgermeister Stefan Raetz. Raetz wies noch mal auf die gebührenden Abstandsregeln hin. Erlaubt war es auch neben den Fahrzeugen zu stehen. Dann startete der Höhepunkt mit der Band „De Bure“, die fast zwei Stunden die Autokino- Arena zum beben brachten. Alle Getränke wurden von den Vereinen an ihre Mitglieder kostenlos ausgegeben. Wer wollte, konnte eine Spende in die dafür aufgestellte Box werfen.

„Echte Frönde“ in

Rheinbach und Meckenheim

„Diese Freundschaft zwischen den Vereinen besteht schon seit langen Jahren und diese Veranstaltung ist der Auftakt zu etwas ganz Großem, was sich hieraus entwickeln kann. Es ist auch denkbar, dass wir mit den Meckenheimer Vereinen in Zukunft gemeinsame Veranstaltungen entwickeln können“, freute sich Wilfried Eichen über erfolgreiche Veranstaltung. „Mir sind echte Frönde“, fügte der Literat der Stadtsoldaten hinzu. Auch Sven Schnieber, der Vorsitzende der Meckenheimer Prinzengrade war von der Resonanz hellauf begeistert. „Das was wir heute hier erleben, ist ausbaufähig. Hier arbeiten Freunde mit Freunden. Und das macht Spaß, weil wir alle an einem Strang ziehen“, so Schnieber. Die Vorsitzende der Prinzengarde Rheinbach, Astrid Faßbender, fasste in einem Satz zusammen, was diese einmalige Veranstaltung für sie ausmacht. „Da kann für die Zukunft was ganz tolles, für den Rheinbacher und Meckenheimer Karneval, herauskommen“. Der Kommandant der Meckenheimer Stadtsoldaten, Peter Klee war überrascht über den Erfolg des Abends. „Wir sind schon seit vielen Jahren mit den anderen Vereinen befreundet. Der reibungslose Ablauf zeigt, dass sich die Vorstände aufeinander verlassen können. Jetzt schauen wir, was hieraus entstehen kann. Es gibt noch viele Ideen, die wir jetzt in Angriff nehmen werden“.

Geballte karnevalistische Macht

Alle vier Vereine zusammen verfügen über weit mehr als eintausend- dreihundert Mitglieder. „Eine geballte Kraft an der Karnevalsfront“, fügte Klee hinzu. Für alle Karnevalisten ist es noch eine ungewisse Zukunft. Ob und wann und ob überhaupt die nächste Karnevalssession stattfindet, weiß zu diesem Zeitpunkt niemand. Fast alle Karnevalsvereine warten den Herbst noch ab, um eine eventuelle Entscheidung zu treffen, was die Veranstaltungen angeht. Alle erwachsenen Tollitäten, die für die nächste Session in Meckenheim und Rheinbach und ihren Gemeinden aufgestellt waren, haben bereits ihren Rücktritt erklärt. „Unsere Vorbereitungen für die nächste Session gehen weiter. Wir können nicht erst im Spätherbst mit der Planung beginnen. Aber wir bereiten uns auch darauf vor, dass es ein karnevalistischen Aus geben könnte“, bestätigte der Kommandant der Stadtsoldaten Rheinbach, Willi Hohn.

Die emotionale geprägte Veranstaltung dauerte noch bis zum späten Abend. „Und das ist erst der Anfang einer engen und zukunftsorientierten Zusammenarbeit“ konstatierte der Chef der Rheinbacher Stadtsoldaten, Willi Hohn.

EICH