Kita Sonnenland in Rengsdorf

Erzieherinnen versorgendie Kids mit Bastelangeboten

Erzieherinnen versorgen
die Kids mit Bastelangeboten

Bei der ersten Videokonferenz wurde eine Ostergeschichte erzählt. Foto: privat

Rengsdorf. Conny W. und Sherina M., zwei pädagogische Fachkräfte aus der Kita Sonnenland in Rengsdorf, haben aufgrund der Kita-Schließungen und im Rahmen der pädagogischen Arbeit das Projekt „KitaZuu“ ins Leben gerufen. Die Erzieher haben und werden die Kita-Kinder lange nicht mehr sehen, sprechen, zusammen mit ihnen lachen, basteln, gemeinsam Bücher lesen, singen und Spaß haben. Dabei sind die beiden pädagogische Fachkräfte, sehr wichtige und tagtägliche Bezugspersonen für die Kinder. Außerdem fällt auch den beiden die derzeitige Situation sehr schwer. Conny und Sherina haben sich bewusst für die Arbeit mit Kindern entschieden, sind den Trubel und den Lärm gewohnt. „Normales“ Home-Office kommt für Beide nicht in Frage. Die Beiden wollen weiterhin mit den Kindern in Kontakt bleiben, ihnen Bildungs- und Bastelangebote zukommen lassen, ihnen vorlesen und sie bei Videokonferenzen sehen können.

Also hat man die Notgruppenzeit in der Kita genutzt, um die Familien telefonisch zu kontaktieren und sie einzuladen, auf freiwilliger Basis, der Chat-Gruppe beizutreten. Das Interesse der Eltern war sehr groß.

In der Chat-Gruppe bekommen die Familien jeden Freitag den Wochenplan geschickt. Was erwartet die Kinder wöchentlich? Zweimal die Woche erstellen Conny und Sherina selbst Bastelvideos von zu Hause aus und stellen sie online (Socialmedia Kanal) zur Verfügung. Jeden Abend können die Kinder einer GuteNacht-Geschichte und einem kindgerechten Gebet zuhören, welche per Sprachnachricht in die Chat-Gruppe geschickt wird.

Einmal die Woche, während der Notgruppenbetreuung, gibt es eine Videokonferenz live aus der Kita.

Bei der ersten Videokonferenz haben die Beiden eine kleine Ostergeschichte vorgelesen und sie mit selbstgebastelten Handpuppen (die Bastelvorlage gab es als PDF in die Chat-Gruppe) nachgespielt.

Außerdem gab es einen kleinen Rundgang durch die Gruppenräume der fast leeren Kita. Mit dem Einverständnis der Eltern, konnten auch die Notgruppenkinder mit den Kindern zu Hause kommunizieren.

Über einen weiteren Socialmedia-Kanal können die Eltern zusätzlich auf weitere Bildungs- und Bastelangebote zurückgreifen, die man zusammengestellt hat. Dabei liegt der Hauptfokus auf Alltagsgegenständen und Upcyclingangeboten, da das Einkaufen derzeit auf ein Minimum reduziert wird.

Selbstverständlich soll auch den Eltern mal eine kleine Auszeit gegönnt sein. Somit findet das Projekt „Kreative Auszeit für Mama’s“, welches man in regelmäßigen Abständen anbietet, aktuell virtuell statt.

Sehr viele der Familien nehmen die Projektangebote dankend an. Die Resonanz ist durchweg positiv.

Das Projekt soll so lange betrieben werden, bis sich Alle wieder in der Kita, wieder gesund und munter, in die Arme nehmen dürfen. Es wäre schön, wenn die Idee andere Kita‘s inspirieren könnte.