Notarztversorgung im Adenauer Land: Bürgermeister und Förderverein bei Landrat Dr. Saftig

Es darf keinerleiKompromisse und Vakanzen geben

Es darf keinerlei
Kompromisse und Vakanzen geben

Bürgermeister der Verbandsgemeinde Adenau, Guido Nisius sowie Bernd Schiffarth und Hermann-Josef Romes vom Förderverein des Krankenhauses im Gespräch mit Landrat Dr. Alexander Saftig von der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz.Foto: Kreisverwaltung Mayen-Koblenz

Adenau. „Sofern das St. Josef- Krankenhaus Adenau den Notarztdienst – wie angekündigt – im Laufe des nächsten Jahres aufgibt, darf es keine Vakanz geben.“ Mit dieser Botschaft führten der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Adenau, Guido Nisius sowie Bernd Schiffarth und Hermann-Josef Romes vom Förderverein des Krankenhauses kürzlich ein Gespräch mit Landrat Dr. Alexander Saftig von der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz.

Die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz ist die für den Landkreis Ahrweiler zuständige Rettungsdienstbehörde und hat – dem gesetzlichen Auftrag zufolge - eine flächendeckende und bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung mit Leistungen des Notfall- und des Krankentransportes zur Gefahrenabwehr sicherzustellen.

Die Marienhaus GmbH hatte bereits die Schließung der vollumfänglichen stationären Chirurgie im Adenauer Krankenhaus zum Jahresende verkündet. Einem aktuellen Bericht des SWR zufolge, zieht sich der Krankenhausträger im kommenden Jahr voraussichtlich auch aus dem Notarztdienst zurück.

Der Förderverein des Krankenhauses und seine Projektgruppe „Unser Notarzt“ will die sich in diesem Jahr abzeichnenden Finanzierungslücke nunmehr mittels einer Spende überbrücken, damit der Notarztstandort bis zum Jahreswechsel nicht vollständig zum Erliegen kommt. Der Verein ist bereit, den Kostenanteil, der eigentlich von den zuständigen Krankenkassen zu zahlen wäre, zumindest für den Monat Dezember zu tragen.

Da eine solche Entwicklung zu befürchten war, stellten der Bürgermeister sowie der Förderverein bereits am 14. November Landrat Dr. Saftig die im Rahmen des Projektes „Unser Notarzt“ entwickelten Ansätze einer notärztlichen Versorgung im Adenauer Land vor.

Wie der Landrat der Delegation aus Adenau versicherte, werde er die Aufrechterhaltung der notärztlichen Versorgung im Adenauer Land nach Kräften unterstützen und bei den zuständigen Kostenträgern eine auskömmliche Finanzierung einfordern. Die maßgeblichen Gespräche dazu finden im Innenministerium in Mainz statt.

„Wie auch immer ein solches Modell aussehen mag, uns im Adenauer Land ist wichtig, dass in der notärztlichen Versorgung keine Vakanz entsteht“, so Bürgermeister Nisius, „ein voll funktionierender Notarztstandort Adenau ist für die Region überlebenswichtig, bedenkt man die Entfernungen zu nächstgelegenen Krankenhäusern und hält man sich vor Augen, dass das Adenauer Land auch bedingt durch den Nürburgring einen Unfallschwerpunkt bildet.“

Pressemitteilung der

Verbandsgemeinde Adenau