Sinzig. Es ist wie in so manchen Familienhaushalten eben auch: Dinge gehen kaputt und müssen repariert, bzw. neu angeschafft werden. Das Eine ist, wie das Andere nicht immer einfach. Das bekamen leider auch die Kinder der kath. Kindertagesstätte St. Peter zu spüren. Der Fallschutz des Klettergerüstes entsprach nicht mehr den Vorschriften und die TÜV-Plakette musste erneuert werden. Was passiert dann, damit kein Kind zu Schaden kommt? Erst einmal wird das Spielgerät gesperrt. Zum Leidwesen der Kinder konnte das beliebte Spielgerät schon seit längerer Zeit nicht mehr genutzt werden. Mit den Kindern wurde dieser Umstand besprochen und es wurde ihnen versichert alles zu tun, dass sich das schnell wieder ändert. Aber wie es nun mal so ist, müssen erst viele Dinge abgeklärt, Helfer organisiert und Sponsoren für die Kosten gewonnen werden. Zeit geht ins Land und die Kinder wurden zu Recht immer ungehaltener. Im Kinder-Rat kamen immer mehr Beschwerden der Kinder zur Sprache und die Dringlichkeit aktiv zu werden nahm zu.

Und so geschah es dann: An einem Samstagvormittag im Juni hatten sich viele Helfer eingefunden: 30 Erwachsene und zehn Kinder, davon neun Helfer vom Team „Abenteuer Helfen“, 17 Eltern und vier Kitamitarbeiterinnen griffen zu Schaufel und Schubkarre und nun ist es vollbracht. Der beanstandete Kies, der sich im Laufe der Zeit verdichtet hatte, und den Fallschutz rund um das Klettergerüst nicht mehr gewährleistete, wurde ausgetauscht. Dank der Unterstützung der Firma Leonhard Bau, die einen Radlader zu Verfügung stellte, konnte man nach einigen Stunden zufrieden das Ergebnis bestaunen.

Aber nicht genug des Engagements von Elternseite: Parallel zur Gartenaktion fanden sich einige Eltern, die einen Gruppenraum mittels weißer Farbe in einen schönen hellen Raum verwandelten, der die Kinder als neuer Essraum zum Frühstücken und Mittagessen einladen soll. Wie so oft in der Vergangenheit konnte sich die Kindertagesstätte auf ihre Eltern und Mitarbeiter verlassen, die Bedürfnisse der Kinder ernst zu nehmen und darauf zu reagieren.

Die Kinder belohnten diesen Einsatz mit einem strahlenden Lächeln, als sie das Klettergerüst wieder in Besitz nehmen konnten.