Walderlebnistag in Kempenich

Es war richtig was los im Wald

Es war richtig was los im Wald

Uhu Emma konnte unter Aufsicht des Falkners Dippel angeschaut werden. Foto: BE

Kempenich. Anders als das Wetter, ließ das Programm des diesjährigen Walderlebnistags im Kempenicher Steinrausch keine Wünsche übrig. Auch im 13. Jahr fanden sich trotz nasskalter Witterung im Laufe des Nachmittags viele Familien ein, um sich auf die Spuren der Geheimnisse des Waldes zu begeben. Und trotz zweijähriger Corona-Pause gelang es Organisator Bruno Jaeger, die meisten der bisherigen Aussteller und Aktiven wieder mit an Bord zu holen. Ein besonderes Highlight war auch diesmal die Schatzsuche, für die Jaeger den Vulkan- und Naturexperten Walter Müller gewinnen konnte. Auch sonst gab es wieder viele Aktivitäten, bei denen die Besucher, Groß und Klein, selbst aktiv werden konnten, z.B. beim Bogenschießen mit Guido Bartz, beim Basteln mit den Ehrenamtlerinnen der evangelischen Kirchenscheune oder beim Ausmalen von Tierbildern. Beliebt wie in jedem Jahr auch der Schminkstand des Jugend-DRK Weibern. Und wer sich traute, einen Uhu nicht nur aus sicherer Entfernung anzuschauen, sondern auch anzufassen, konnte bei Falkner Dippel auf Tuchfühlung mit Emma gehen. Für Informationen und Tipps zum Schutz von Greifvögeln und ihrer bedrohten Habitate standen Aktive der Wildvogel-Pflegestation Kirchwald und der Tierfreunde während des Nachmittags bereit. Auch Bienen gehören zu den gefährdeten Tierarten. Der Imkerverein Kempenich (Ferdi Schäfer) konnte aber auch in diesem Jahr wieder Honig aus eigener Produktion anbieten. Mit einer großen Ausstellung von Tierpräparaten brachten sich Thomas Bläser und der Hegering Kempenich ein. Erstaunlich, wie viele der jungen Besucher sich bei den Bewohnern des Waldes bereits gut auskennen. Außerdem hatten die Jäger Naturmaterial aus dem Wald mit Basteltipps im Gepäck. Für einen Einblick in typische musikalische Jagdrituale sorgte die Jagdhornbläsergruppe des Kreisverbands Ahrweiler. Sehr gut besucht auch die Jagdhundevorführung unter der Leitung von Katharina Dillmann, die stellvertretende Obfrau des Jagdhundewesens im Kreisverband ist. Einige der Vierbeiner hatten erst am Vortag ihre Gebrauchshundeprüfung bestanden. Staunend verfolgten Besucher auch, wie fünf Kettensägekünstler, die u.a. aus Bayern angereist waren, aus Holzstämmen Kunstwerke formten. Bei Interesse kann man die Schnitzereien erwerben. Der Verkaufserlös geht an ein Projekt der Fluthilfe im Ahrtal. Passend zum Projekt präsentierte Frank Scheuer aus Oberzissen eine Ausstellung von Kettensägen. Die Bewirtung der Besucher übernahmen in diesem Jahr Mitglieder des Fördervereins des Wolfcraft Kindergartens..