Ein Festival der besonderen keramischen Art

Europa zu Gast beimKeramikmarkt in Höhr-Grenzhausen

Europa zu Gast beim
Keramikmarkt in Höhr-Grenzhausen

Die Organisatoren und Sponsoren stellen das Programm des 40. europäischen Keramikmarktes in Höhr-Grenzhausen vor. GM

Europa zu Gast beim
Keramikmarkt in Höhr-Grenzhausen

Kannenbäckerland-Touristik-Service

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Keramikmarkt in Höhr-Grenzhausen

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Keramikmarkt in Höhr-Grenzhausen

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Keramikmarkt in Höhr-Grenzhausen

Höhr-Grenzhausen. „Der Keramikmarkt in Höhr-Grenzhausen hat unter den gleichartigen Märkten in Deutschland einen herausragenden Stellenwert“, ist sich Bürgermeister Michael Thiesen sicher. Der diesjährige Keramikmarkt Höhr-Grenzhausen findet am 2. und 3. Juni statt. Wie in den Vorjahren werden etwa 25.000 bis 30.000 Besucher in der Töpferstadt erwartet, für die Organisatoren eine besondere logistische Herausforderung, die aber von den vielen Helfern im Vorfeld und an den Markttagen mit Bravour gelöst wird, da ist sich Markus Ströher vom Kannenbäckerland-Touristik-Service ganz sicher.

Westerwald meets Slowenien

Die gesamte Region freut sich schon auf den bereits 40. europäischen Keramikmarkt, bei dem auf einer etwa 500 Meter langen Marktzone abermals wie in den vergangenen Jahren eine umfangreiche keramische Vielfalt präsentiert wird, begleitet von einem großartigen Rahmenprogramm für die ganze Familie. Von den wieder an die 200 Bewerbern für den Markt hat die fachkundige Jury auch in diesem Jahre die 150 besten und interessantesten ausgesucht, darunter nehmen auch 40 Westerwälder Keramiker am Keramikmarkt teil. Weiter mit dabei sind viele Aussteller aus ganz Europa, die Gebrauch- und Zierkeramik, echt Salzglasiertes Steinzeug, originelle Tonpfeifen, Keramikschmuck und viele andere Erzeugnisse aus Keramik darbieten. Die zahlreichen europäischen Aussteller – unter anderem aus Großbritannien, Spanien, Frankreich, Belgien, Niederlande, Polen oder Tschechien – öffnen den Blick über die Grenzen hinaus. Gegenüber dem Vorjahr sind wieder etliche neue Aussteller auf dem Markt. Daneben ist das diesjährige Gastland Slowenien mit zehn Ausstellern vertreten, die hinter dem Keramikmuseum auf dem dortigen Plateau an sechs Ständen einen anspruchsvollen Querschnitt aus ihrer Produktvielfalt zeigen und eindrucksvolle Einblicke in das keramische Schaffen ihres Landes bieten.

Wettbewerbe für Keramiker und solche, die es werden wollen

Das Keramikmuseum Westerwald, direkt in der Marktzone, präsentiert im Rahmen des Museumsfestes viele Aktionen bei freiem Eintritt. Die Ausstellung „Höhr-Grenzhausen bittet zu Tisch“ bekommt an diesem Wochenende seinen krönenden Abschluss: die Auszubildenden des zweiten Lehrjahres der Julius-Wegeler-Schule aus Koblenz schmücken die Tische mit passenden Sträußen, Gestecken oder kleinen floralen Dekorationen. Um 11.30 Uhr am Sonntag werden die Preisträger der Wettbewerbsausstellung „Der Teller“ bekanntgegeben. Der Mitmachworkshop für die ganze Familie widmet sich in diesem Jahr dem Thema: Die Festtagstafel. Raku-Vorführungen zeigen an beiden Markttagen das faszinierende Spiel mit Feuer und Farben. Etliche Keramikwerkstätten haben zudem geöffnet und geben dem Besucher die Gelegenheit, dem Töpfer bei der Arbeit über die Schulter zu schauen. Auch Europas größtes Bildungs- und Forschungszentrum Keramik (BFZK) Höhr-Grenzhausen wird sich ebenfalls präsentieren und zeigen, dass „Keramik- ein Werkstoff der Zukunft“ ist.

Digital, mobil und interaktiv:

Das Programm für die Jugend

Ein umfangreiches Kinder- und Jugendprogramm des Jugend- und Kulturzentrums „Zweite Heimat“ macht den Keramikmarkt genauso für die jungen Besucher zum Erlebnis! „web2go“, das mobile Internetprojekt mit Chatten und Netzwerkspielen, steht nicht nur den jungen Besuchern an beiden Tagen kostenlos zur Verfügung. Der direkt in der Marktzone gelegene wundervolle Garten lädt die Eltern zu einer kleinen Pause im Grünen ein, während der Nachwuchs gut behütet bei allerlei Kurzweil im Kulturzentrum seinen Spaß hat.

Brandheiße Kunstwerke

und feurige Sounds

Besonders weisen die Organisatoren auf das NASPA Musik- und Feuerspektakel am Samstag direkt in der Marktzone hin. Der Laigueglia-Platz steht während des diesjährigen Keramikmarktes ganz im Zeichen des Feuers und der Musik. Ganztags bauen Arwed Angerer und Teryy Davies zwei Feuer-Skulpturen. Angerer baut, zusammen mit Schülern der Schiller-Schule eine Stadt, die Skulptur und Ofen in einem ist. Und Davies baut aus über 400 Weinflaschen einen Chianti-Flaschenofen. Höhepunkt wird der Brand am Samstagabend nach Einbruch der Dunkelheit sein.

Schon ab nachmittags gibt es parallel dazu abwechslungsreiche Live-Musik mit der Big Band des Gymnasiums im Kannenbäckerland. Ab 18.30 Uhr startet dann die Gruppe Jazzkrönung sowohl mit klassischen Jazznummern als auch aktuellen Popsongs, interpretiert auf ihre eigene unverwechselbare Art. Gegen Abend zeigt DJ Gid seine musikalische Performance, ergänzt durch Seif Rengwe, einem tansanischen Trompeter, dessen Repertoire mit Sound- und Lichttechnik kombiniert ist. Dies alles wird vom Jugend- und Kulturzentrum „Zweite Heimat“ begleitet und findet mit freundlicher Unterstützung der nassauischen Sparkasse statt. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei!

Stadtgeschichte hautnah

Die Organisatoren weisen noch darauf hin, dass die Besucher im Museum für Stadtgeschichte am Laigueglia-Platz eine Zeitreise in die Vergangenheit antreten können. Dort bietet die Gesellschaft für Stadtgeschichte und Kultur e.V. (GSK) seit vielen Jahren der Öffentlichkeit ein Fenster in die Geschichte von Höhr-Grenzhausen. Zudem gibt es für „Leseratten“ den Roman „Die Kannenbäcker“ von dem leider schon verstorbenen Autor Rainer Engberding.

Entspannte Parksituation

An beiden Markttagen ist für ausreichenden Parkraum ebenfalls gesorgt, rund 2.000 kostenlose Parkplätze stehen im Stadtgebiet zur Verfügung. Diese sind gut ausgeschildert, zudem werden Angehörige der Feuerwehr Hilgert an beiden Tagen unterstützend zu den freien Parkflächen weisen.

Wenn auch noch das Wetter mitspielt, steht einem wieder gut besuchten außergewöhnlichen Marktgeschehen nichts entgegen.