Moselweinwoche in Cochem
Farbenprächtiger Trossmarschierte im Weindorf ein
Die bildhübschen Weinrömerinnen führen den leckeren Moselwein immer in ihren Krügen mit sich..TE
Auch die Riege der Prominenten, angeführt von den beiden Bürgermeistern und Landrat Manfred Schnur, waren wieder gerne mit von der Partie.
Die Cochemer Bürgerwehr hat keine Nachwuchssorgen. Beim Aufmarsch waren auch die jungen Rekruten mit dabei.
Die Weinmajestäten aus der Region gaben sich zur Weinwoche in Cochem ein viel beachtetes Stelldichein.
Schwarzer Rock, Blümchen-Bluse, weiße Kittelschürze und weiße Haube, sind die Markenzeichen der illustren Cochemer Mägde.
Cochem. Mit einem extrem lauten Knall entlud sich Treibladung aus der historischen Vorderlader-Pistole, deren Abzug Stadtbürgermeister Wolfgang Lambertz in diesem Jahr zur Eröffnung der Moselweinwoche des Ferienlandes Cochem wieder persönlich bediente. Dabei war es auch in 2016 keine Besonderheit, dass sich die gastgebende Weinkönigin Charlotte nebst ihrer Prinzessin Isabel und allen anderen anwesenden Weinmajestäten aus der Moselregion auf der Bühne die Ohren zuhielten. Besonders war vielmehr, dass die in der Oldtimer-Waffe verwendete Ladung zu kräftig war. Resultat war dann ein recht ansehnliches Loch in der Plane der Bühnenüberdachung. Die Weinregentinnen, die Ehrengäste und alle Besucher nahmen es mit Humor und spendeten Pechvogel Wolfgang sowie allen Cochemer Aktiven einen Sonderapplaus. Letztgenannte waren zuvor in einem farbenprächtigen Tross unter der Führung der Cochemer Bürgerwehr im kleinen Weindorf auf dem Endertplatz einmarschiert und gaben hier gemeinsam ein tolles und vor allem einladendes Bild ab. Große und kleine Tanz-Mädels vom TV Cochem und den „Moselglücklichen“, die gut aufgelegten Cochemer Mägde mit ihren weißen Hauben, die bildhübschen Weinrömerinnen mit ihren Krügen und ihren männlichen Vasallen, sowie 30 Weinregentinnen aus dem Ferienland Cochem. Mit charmanten Worten eröffnete Weinkönigin Charlotte vom Podium aus die Genusswoche rund um den Wein aus dem Ferienland und lud alle Gäste zu einem Bummel durch das gemütliche Weindorf ein. In dessen Rund waren die zahlreich vorhandenen Sitzplätze schon lange vor dem offiziellen Startschuss vergeben, aber auch an den runden Stehtischen und den Weintheken ließ es sich hervorragend feiern. Grund hierfür war neben einer flotten Livemusik in erster Linie der vorzügliche Rebensaft aus den Kellern von zwölf anbietenden Winzern, die mit jungen, frischen aber auch mit betagten, edlen Tropfen die Besucher verwöhnten. Dies an insgesamt zehn Weinständen, die von den Freunden eines herrlich fruchtigen „Mosel“ stets umlagert waren. Bei den circa 100 angebotenen Erzeugnissen war dann auch für jeden Geschmack etwas qualitativ Hochwertiges dabei. Ob es nun ein leichter, eleganter Tropfen oder ein kräftiger, gehaltvoller Wein war, die Besucher der Moselweinwoche ließen sich, bei hervorragender Stimmung auf dem Festplatz, nicht nur den Wein sondern auch die prickelnden Winzersekte fünf Tage lang munden.