Andernach. Im Tierheim Andernach warten wieder einige Vierbeiner auf ein neues Zuhause.

Umay wurde, wie so viele andere Katzen, in einem Industriegebiet nahe der stark befahrenen B9 mit einer Lebendfalle sichergestellt. Der Rest ihrer kleinen Familie wartete bereits schon im Tierheim auf sie.

Da sich ihr Sohn Ulli innerhalb weniger Tage zu einem Schmusekater entwickelt hat, wird auch Umay die Möglichkeit gegeben, sich an Menschen zu gewöhnen, bevor ein Auswilderungsplatz gesucht wird.

Die scheue Katzendame lässt Körperkontakt über sich ergehen und reagiert mit Rückzug, statt ihre Krallen auszufahren. Es besteht die Möglichkeit, das Umay mit der Gesellschaft eines handzahmen Artgenossen und in einem ruhigen Haushalt auftaut. Freigang ist nach der Eingewöhnungszeit gewünscht.

Ruby und Gertrud wurden im Tierheim abgegeben, da sie in ihrem alten Zuhause unsauber waren. Ihr langes Fell war bis auf die Haut verfilzt, sodass nichts mehr von der eigentlichen Haarpracht zu retten war. Über zwei Stunden lang kämpfte sich die Tierärztin mit der Schermaschine durch die Verfilzungen. Im Tierheim waren sie bisher nicht einmal unsauber.

Aufgrund ihres neuen Haarschnittes können die Beiden erst im Frühjahr wieder in den Freigang gelassen werden. Beide Samtpfoten verhalten sich Menschen sehr freundlich gegenüber und lassen sich gerne streicheln.

Als Fiete ins Tierheim kam, war er ein Bündel voller Angst. Inzwischen hat er sich richtig toll entwickelt, auch wenn er in manchen Situationen noch unsicher ist. Fiete wünscht sich ein Zuhause bei erfahrenen, geduldigen Menschen, die ihm etwas zutrauen, die gemeinsam mit ihm an seiner Unsicherheit arbeiten und ihn mit Geduld an alles ranführen, wovor er sich fürchtet.

Fiete ist sehr sozial mit seinen Artgenossen und möchte gerne Zweithund werden, damit er sich etwas orientieren kann. Das Geschlecht spielt dabei keine Rolle, er kommt eigentlich mit jedem klar und spielt für sein Leben gerne. Auch dürfen gerne Katzen im Haushalt leben. Er ist stubenrein und kann problemlos stundenweise alleine zuhause bleiben. Im Auto mitzufahren wird gerade geübt, das hat er bisher nie kennengelernt.

Lasco ist im Juli 2015 geboren. Er ist geimpft, gekennzeichnet und hormonell kastriert. Lascos Schicksal ist ein Paradebeispiel für das Schicksal vieler großer Hunde. Von seinen Besitzern vernachlässigt, sich selbst überlassen, von Menschen, die keine Hundesprache verstehen bedroht - so kommt es immer wieder zu Beißvorfällen, sichergestellt und abgeschoben ins Tierheim.

In den letzten Monaten wurde intensiv mit Lasco trainiert. Er hat Spaß am Training, liebt es, mit dem Kong zu spielen oder andere Aufgaben anzuführen. Seine Leinenführigkeit ist gut. Er kann ohne Probleme stundenweise allein zu Hause verbringen und fährt leidenschaftlich gerne im Auto mit.

Den Maulkorb, den er aufgrund der Anordnung des Ordnungsamts bei Spaziergängen tragen muss, trägt er willig .

Er kommt gut mit Hündinnen zurecht, daher könnte er ein Zuhause mit einer Hündin teilen. Aber auch als Einzelhund wäre Lasco ein toller Begleiter für einen verantwortungsbewußten Menschen.

Für ein gemeinsames Zuhause mit Katzen ist er weniger geeignet.

Lasco wünscht sich einen Menschen, der mit ihm weiter arbeitet und den er bis zum Ende seines Hundelebens begleiten kann.