Kreisfeuerwehrinspekteur veröffentlicht Jahresstatistik MYK 2018

Feuerwehren waren im Kreis im letzten Jahr 3.050 Mal im Einsatz

Feuerwehren waren im Kreis im letzten Jahr 3.050 Mal im Einsatz

Die große Hitze und die anhaltende Trockenheit machten den Wehren im Kreis 2018 zu schaffen. Immer wieder kam es zu Flächenbränden, wie hier an der Autobahn A61 im Juli des vergangenen Jahres.Foto: Detlef Schneider

18.03.2019 - 08:30

Kreis MYK. Die Feuerwehren im Landkreis Mayen-Koblenz hatten 2018 alle Hände voll zu tun: Auf genau 3.050 Einsätze kommt die Statistik. Das sind 713 Einsätze mehr als 2017 und somit ist 2018 das Einsatzreichste der letzten zehn Jahre.

„In die Statistik gehen neben Brandeinsätzen auch Hilfen bei Verkehrsunfällen, der Katze im Baum, der verschlossenen Wohnungstür, Beseitigen von Chemikalien oder bei Naturereignissen ein. So zum Beispiel im Sommer 2018 die Einsätze nach den Starkregenereignissen und den Vegetationsbränden aufgrund der anhaltenden Trockenheit“, erklärt Kreisfeuerwehrinspekteur Rainer Nell. Technische Hilfeleistungen gab es nach der Statistik 1.788-mal. Auch diese Zahl ist im Vergleich zum Vorjahr um 494 Einsätze gestiegen und auch hier stellt die Zahl den höchsten Wert der letzten zehn Jahre dar.

Neben den Hilfseinsätzen rückte die Feuerwehr 900 Mal aus, um Brände zu bekämpfen. Die Anzahl der Fehlalarme ist um 117 auf 539 gestiegen. Die Feuerwehren wünschen sich nach diesem sehr anstrengenden Jahr weniger Alarmierungen und dies insbesondere für die Fehlalarme, da wertvolle Zeit verloren geht. Die meisten Fehlalarme entstehen durch Störungen oder Fehlfunktionen bei Brandmeldeanlagen. Auch im 12. Jahr nach Einführung der Rauchmelderpflicht in Rheinland-Pfalz wird der Kreisfeuerwehrinspekteur nicht müde, auf die Wichtigkeit von Rauchmeldern in Haushalten aufmerksam zu machen: „Gute Rauchmelder kosten 25 Euro und können Leben retten. Sie gehören in jede Wohnung.“

Erfreulich ist die Statistik bei den aktiven Feuerwehrkameraden. Entgegen dem Landestrend ist diese Zahl auch in 2018 leicht gestiegen und liegt derzeit bei 2.667 Kameraden im Landkreis. Bei der Jugendfeuerwehr gab es ein Plus von 36 gegenüber 2017 auf 517 aktive Jugendliche.

Nell weist im Zusammenhang mit den Naturkatastrophen und größeren Gefahrenlagen auf die Katastrophen-App KatWarn hin, die immer mehr Personen im Landkreis nutzen. Aktuell sind rund 25.000 Nutzer registriert. Im April 2018 waren es 21.750 Nutzer gewesen. Erfreuliche 3.346 neue Nutzer, eine Zahl, die aber immer noch steigerungsfähig ist.

KatWarn ist ein modernes Informationssystem, welches angemeldeten Nutzern neben den Warnungen für großflächige Gefahrensituationen auch konkrete regionale Warnungen und Verhaltenshinweise für den Landkreis Mayen-Kob lenz und seine Kommunen direkt auf das Handy liefert. Die Katwarn-App kann man kostenlos im App-Store oder im Google-Play-Store downloaden.

Pressemitteilung

Kreisverwaltung Mayen-Koblenz

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