Opstapje–Gruppentreffen der Fachstelle Frühe Hilfen in Polch

„Fieber bei Kindern“

„Fieber bei Kindern“

Gruppentreffen der Fachstelle Frühe Hilfen in Polch“. Foto: Fachstelle Frühe Hilfen

Polch. Bei Opstapje-Gruppentreffen werden Kinder Schritt für Schritt in ihrer Entwicklung begleitet. So ging es beim letzten Treffen um das Thema „Fieber bei Säuglingen und Kindern“, zu dem die Fachstelle Frühe Hilfen Kinderkrankenschwester Bettina Klasen ins Evangelische Gemeindezentrum nach Polch eingeladen hatte. Fieber bei Kleinkindern ist nicht ungewöhnlich. Doch mit steigender Temperatur wächst auch die Sorge der Eltern. Was also können Eltern selbst bei Fieber zu Hause tun und wann ist der Gang zum Arzt nötig?

Diese Fragen und weitere hilfreiche Informationen erhielten Eltern während der Sprechstunde von Kinderkrankenschwester Bettina Klasen. Die Referentin gab einen Überblick über die Entstehung und die Ursachen von Fieber und welche Symptome bei Babys und Kleinkindern auftreten. Und sie nannte typische Fiebersymptome: „Als Fieber bezeichnet man bei Kindern eine Körpertemperatur von über 38,5 Grad. Erste Anzeichen sind oftmals glänzende Augen, eine warme, teils rote oder blasse Haut, Appetitlosigkeit und Durst.“ Ebenso erfuhren die Eltern, dass die erhöhte Körpertemperatur eine Abwehrreaktion ist, wichtig zur Bekämpfung von Infektionen. Fieber ist also eine bedeutende Abwehrfunktion, die ein Kind schützt. Bei Fieber sollten die Eltern darauf achten, dass ihr Kind ausreichend trinkt und die Mahlzeiten aus leicht verdaulichen Speisen erhält. Eine hilfreiche Maßnahme ist auch der klassische Wadenwickel. Dieser sollte lauwarm sein, um den Kreislauf nicht zu stark zu belasten.

Außerdem erklärte Kinderkrankenschwester Bettina Klasen, wann die Eltern mit ihrem Kind einen Arzt aufsuchen sollten: „Erstens, wenn Ihr Kind noch ein sehr junges Baby von bis zu drei Monaten ist und die Temperatur 38 Grad und mehr beträgt. Zweitens bei älteren Babys und Kleinkindern bis zum Alter von zwei Jahren, dauert das Fieber länger als drei Tage an. Und drittens, wenn das Fieber trotz fiebersenkender Maßnahmen nicht zurückgeht.“

Auch auf das Dreitagefieber als einer typischen Kinderkrankheit, die fast alle Kinder bis zum Ende ihres dritten Lebensjahres durchmachen, wurde hingewiesen, ebenso auf den Fieberkrampf, der eine besondere Reaktion des Nervensystems ist.

Die teilnehmenden Mütter waren sich einig: Der Austausch ist gut und gibt Sicherheit, falls das Kind das nächste Mal Fieber bekommt.

Kerstin Dörnen-Rötering und Christa Fröhlich bedankten sich bei Doris Rauch, die die Inhalte für die arabisch sprechenden Familien übersetzt hat, sowie bei Kinderkrankenschwester Bettina Klasen für den informativen Vormittag.

Die Fachstelle des Landkreises Mayen-Koblenz ist ein Kooperationsprojekt des Caritasverbandes Rhein-Mosel-Ahr und der Evangelischen Kirchengemeinde auf dem Maifeld.

Weitere Information

Weitere Informationen zum interkulturellen Opstapje-Familienangebot stehen im Internet:

Fachstelle Frühe Hilfen:

www.fruehehilfen-myk.de

info@fruehehilfen-myk.de