Fadenspaß an der Lindenschule

Fingerfertigkeit und Geduld

Fingerfertigkeit und Geduld

Sozialpädagoge Stefan Schmitz zeigte den staunenden Kindern der Lindenschule eine tolle Beschäftigung, indem er - immer in kleine Geschichten verpackt - die unterschiedlichsten Figuren und Tricks vorführte. Quelle: Lindenschule

Bad Breisig. Manchmal ist es ganz einfach, man braucht nur eine lange, stabile Schnur und schon hat man eine tolle Beschäftigung: das Fadenspiel. Das zeigte der Sozialpädagoge Stefan Schmitz den staunenden Kindern der Lindenschule, indem er - immer in kleine Geschichten verpackt - die unterschiedlichsten Figuren und Tricks vorführte. Diese übte er dann in mehreren langsamen Durchgängen Schritt für Schritt mit seinem Publikum ein. So trainierten die Kinder spielerisch nicht nur ihre Feinmotorik, sondern auch das genaue Zuhören, die Konzentrationsfähigkeit und vieles mehr. Sie lernten auch, dass manche Kunststücke nicht gleich beim ersten oder zweiten Versuch gelingen, sondern dass es Ausdauer und beharrliches Üben braucht, um den gewünschten Erfolg zu erzielen. Geduld war gefragt. Während die „Hose“ allen auf Anhieb gelang und auch der „Fahrstuhl“ bei vielen schnell gespannt war, gestaltete sich der „Eiffelturm“ deutlich schwieriger, zumal nicht nur die Finger, sondern auch die Zähne zum Einsatz kommen mussten. Umso größer war der Stolz, wenn das Kunststück endlich gelang. In den Pausen zwischen den einzelnen Fadenspielen sah man auf dem Schulhof in allen Ecken eifrig fädelnde Kinder, die sich gegenseitig Tipps gaben und sogar eigene Figuren erfanden. Den Lindenschülern gelang sogar ein Rekordversuch: 220 „Nähmaschinen“ waren gleichzeitig gespannt. Ein toller Vormittag, der den Kindern zeigte, dass die „alten“ Spiele auch heute noch Spaß machen. Als Andenken durfte jedes Kind seinen Faden mit nach Hause nehmen, um dort weiter zu fädeln.

BA