Flüssiger Auftakt zur Kirmes in Ewighausen

Fortbildung in Sachen Hopfensmoothie

Fortbildung in Sachen Hopfensmoothie

Die Titelverteidiger von der „Ultimativen Nachbarschaft“ vor der Bierprobe. Fotos: WR

Fortbildung in Sachen Hopfensmoothie

Die FFW Arnshöfen berät sich.

Fortbildung in Sachen Hopfensmoothie

Ortsbürgermeister Menngen leitete die Bierprobe.

Fortbildung in Sachen Hopfensmoothie

Hier wird Kölsch in die Testgläser gefüllt.

Fortbildung in Sachen Hopfensmoothie

Das Team AAZ aus Zürbach.

Fortbildung in Sachen Hopfensmoothie

Die fleißigen Helferinnen, die das Bier schleppen mussten.

Fortbildung in Sachen Hopfensmoothie

Die strahlenden Sieger aus der Bergstraße.

Ewighausen. In Ewighausen scheint, nach dem großen Erfolg 2017, eine neue Tradition zu entstehen. Bereits zum zweiten Mal wurde die beliebte Kirmesbierprobe zum Auftakt der diesjährigen Kirmes in Ewighausen im dortigen Dorfgemeinschaftshaus durchgeführt. Das Motto, unter dem der feucht-fröhliche Spaß steht, lautet: „Gute Biere genießen, erkennen und gewinnen.“ Bei diesem (un-)sportlichen Wettkampf konnten sich gemischte Teams bewerben, die Nachbarn, Freunde, Arbeitskollegen oder Vereinsmitglieder sind.

Alleine die Namen der gemeldeten Teams bürgten für ein spannendes Rennen um die Krone der besten Bierexperten. „Natur und Stein Eulberg“, „Freiwillige Feuerwehr Arnshöfen“, „Ultimative Nachbarschaft“, „EB & Friends“, „Kegelclub Ententote & Friend´s“, „Team Hilgath“, „Meine Lieblingsmannschaft“, „FOHRtuna die Bierelite“, „die Bergstraße“, „Jammerlappen Co“, „Bornstreet’s Five“, „FOHRtuna 1516“, „die Jungbauern“ und „Team AAZ“, das waren die „Anonymen Alkoholiker aus Zürbach“. Das „Team AAZ“ nahm an der Bierprobe teil, um für die eigene Kirmes in Zürbach am 29./30. September zu werben.

Ortsbürgermeister Hans Peter Menngen fungierte als Spielleiter. Zunächst begrüßte er die vielen Teilnehmer und Gäste, die sich im vollbesetzten DGH auf einen lustigen Abend einstimmten. Dann erläuterte er den staunenden Teilnehmern der Bierprobe, dass dies heute kein Trinkgelage sei. Beim Finanzamt habe er die Bierprobe als Fortbildungsmaßnahme angegeben, insoweit sei die Veranstaltung steuerlich absetzbar. Wer das glaubt, der wird selig.

Die Spielregeln waren denkbar einfach: Es galt, aus acht verschiedenen Biersorten sieben richtig zu erkennen, z.B. Pils aus der Eifel, Kölsch, mehre Pilssorten aus dem Westerwald, aus dem Siegerland und Sauerland, die Krönung war das „Allgäuer Büble“. In der Küche wurden die Gläser mit der jeweiligen Biersorte gefüllt, die Teams wussten natürlich nicht, welches Bier sich im Glas befand. Die Teams konnten sich beraten, letztendlich musste der Team-Kapitän auf einem Ergebniszettel die vermeintliche Biersorte ankreuzen. War ein Durchgang beendet, erschallte aus durstigen Kehlen das Lied „Bier her, Bier her, oder ich fall’ um“, danach folgte die nächste Runde. Während der Bierprobe entstand im DGH allerbeste Stimmung, die natürlich nach jeder neuen Testrunde weiter anstieg. Zwischen den einzelnen Testrunden gab es immer wieder Gelegenheit, sich zu unterhalten. Es herrschte alsbald ein heilloses Stimmengewirr – je weniger man verstand, umso lauter musste man reden.

Zum guten Schluss sammelte Ortsbürgermeister Menngen alle Ergebniszettel ein und wertete diese zusammen mit einer Jury aus. Mit Spannung wurde das Ergebnis erwartet, denn immerhin bekamen die Sieger einen Gutschein über 30 Liter Bier, die Zweiten über 20 Liter und die Dritten immerhin noch über 10 Liter.

Über den dreitten Platz durften sich die „Bornstreet Five’s“ freuen, den zweiten Platz belegten „EB & Friends“. Jubelnde Sieger wurden die Bewohner aus der Bergstraße, die ihr Glück anfangs nicht glauben konnten.

Es ist wirklich erstaunlich, dass in einem kleinen Ort wie Ewighausen, mit seinen etwa 250 Einwohnern, diese erfolgreiche Veranstaltung auf die Beine gestellt werden kann. Ewighausen kann es sich nicht leisten, ein Zelt für die Kirmes aufzustellen, dadurch erfüllt das Dorfgemeinschaftshaus im Sinne des Ausdrucks seine Aufgabe. Wenn von 250 Einwohnern ungefähr die Hälfte den Abend im DGH verbringt, dann geht das nur über eine funktionierende Gemeinschaft. Früher wurde die Kirmes in der Dorfkneipe gefeiert. Nachdem diese geschlossen wurde, erfolgte der Umzug ins DGH. Es ist alles eine Nummer kleiner, vor dem DGH standen zum Beispiel zwei kleine geschmückte Birkenstämme, anstatt eines 20Meter hohen Kirmesbaumes. Diese Tatsache, und das freundliche Miteinander der Gäste, verliehen der Kirmesbierprobe ihren eigenen Reiz und Charme.