Prinz Hubert I. als Oberbreisiger „Prinz der Herzen“ vorgestellt

Für die Erfüllung einesLebenstraums ist es nie zu spät

Für die Erfüllung eines
Lebenstraums ist es nie zu spät

Bei der Vorstellung des Prinzen; Marianne van Haltern, Prinz Hubert I., Marion Götte (v.li.n.re.). Fotos: KMI

Für die Erfüllung eines
Lebenstraums ist es nie zu spät

Die Damen vom Organisationsteam „Prinz der Herzen“ versahen Hubert I. mit den Insignien der prinzlichen Macht. (links Alexandra Dierschke und rechts Marion Götte)

Für die Erfüllung eines
Lebenstraums ist es nie zu spät

Die Fidele Lähmdeuwele Oberbreisig sorgtenfür karnevalistische Klänge und gute Stimmung.

Für die Erfüllung eines
Lebenstraums ist es nie zu spät

Der Prinz der Herzen: „Ich bin glücklich.“

Für die Erfüllung eines
Lebenstraums ist es nie zu spät

Unter den Gratulanten war auch der Kommandant der Brohler Prinzengarde, Jörg Seul, der mit Prinz Hubert I. anstieß.

Bad Breisig. Im festlich geschmückten Saal der Gaststätte St. Viktor herrschte am Freitagabend dichtes Gedränge. Dass hier eine Karnevalsveranstaltung ihre Schatten vorauswarf, war spätestens klar, als um 19 Uhr die „Fidele Lähmdeuwele“ von der Sängerhalle aus zur Gaststätte St. Viktor marschierten. Die Oberbreisiger aber wussten längst, dass an diesem Abend zur karnevalistischen Uhrzeit 19:11 Uhr die Prinzenparty startete, in deren Verlauf Prinz Hubert I., seines Zeichens „Prinz der Herzen“, vorgestellt werden sollte. Die Lähmdeuwele sorgten mit rheinischen Klängen sofort für Karnevalsstimmung und das zahlreich erschienene Publikum schunkelte und sang kräftig mit. Es herrschte eine ganz besondere Stimmung an diesem Abend. Prinzenvorstellungen gibt jedes Jahr und vielerorts. Diese aber war etwas ganz Besonderes. Es ging darum, dem allseits beliebten Hubert Preuß den Traum seines Lebens zu erfüllen, der so lautet, wie der Karnevals-Ohrwurm von Wicky Junggeburth „Eimol Prinz zo sin“ – in diesem Falle aber nicht „in Kölle am Rhing“, sondern in Oberbreisig. Peter Brück vom Organisationsteam „Prinz der Herzen“ begrüßte die Gäste und zählte stolz die Zusagen auf: Bürgermeister Udo Heuser mit Gattin, Noch-Prinz Bernhard I. samt Lieblichkeit Anne II. mit einem Großteil seines Hofstaats, Vertreter/innen der Stadt, der Bad Breisiger Möhnen, der Junggesellen Oberbreisig, der Freiwilligen Feuerwehr Bad Breisig, des Domizils und der Freunde und Förderer des Prinzen. Angela Merkel habe übrigens kurzfristig abgesagt, weil das Fluggerät wieder versagt habe. Christian Dierschke, ebenfalls im Organisationsteam, betonte, was „Prinz zu sein“ alles bedeute, nämlich nicht nur Ornat und weiße Strumpfhosen, sondern einmal ganz und gar im Mittelpunkt zu stehen, Anerkennung und Zugehörigkeit zu spüren. Triebfeder für die Organisatoren und Sponsoren seien die absolute Begeisterung und der Enthusiasmus von Hubert Preuß gewesen. Das Projekt „Prinz der Herzen Oberbreisig 2020 – Hubert I.“ auf die Beine zu stellen, kostet natürlich einiges an Arbeit und Organisation. Und um dies alles zu realisieren, hatte sich schon recht früh ein Organisationsteam gebildet, das sich aus folgenden Personen zusammensetzt: Marion Götte, Peter Brück, Alexandra und Christian Dierschke, Marianne van Haltern und Olaf Schalenberg. Hervorgehoben sei an dieser Stelle auch die Unterstützung der Sponsoren, die nicht weiter in Erscheinung treten wollen, was sie zusätzlich ehrt. Wie die Idee „Prinz der Herzen“ entstand, schilderte Marion Götte von der kleinen Bühne im Saal, nachdem „Prinz Hubert I.“ in personam erschienen und der Saal mit Leuchtkörpern in ein dunkles Rot getaucht worden war. „Bei der Frauensitzung vor fünf Jahren“, so Marion Götte, „hast Du mir von Deinem Traum erzählt und ich habe Dir versprochen, dass wir das hinbekommen.“ Es ist schwer zu sagen, wer bei diesen Worten mehr Tränen vergoss – der Prinz der Herzen oder die vortragende Marion Götte, die ab und zu die Brille abnehmen musste, um ihre Tränen wegzuwischen. Ebenfalls auf der Bühne und den Tränen nahe war Marianne van Haltern, bekannt als Mitglied der Bad Breisiger Möhnen. Sie hatte nicht nur mit organisiert, sondern auch für die „prinzliche Erstausrüstung“ gesorgt. Wie man in Möhnenkreisen weiß, ist sie geschickt im Umgang mit Nadel und Faden und hatte ein purpurfarbenes Mäntelchen mit Stehkragen genäht, das nun von ihr und Alexandra Dierschke dem Prinzen auf der Bühne umgehängt wurde. Auf dem Zepter, das dem Prinzen neben Kappe und Schärpe überreicht wurde, prangte ein rotes Herz – ein Symbol für den Prinzen der Herzen. Als Hubert I. dann zu Wort kam, musste er immer noch mit den Tränen kämpfen: „Jetzt habe ich es geschafft und ich bin glücklich. Euch allen herzlichen Dank. Ich möchte, dass heute schön gefeiert wird“, lautete der prinzliche Wunsch, den es nun mit Bier, Wein oder Sekt zu erfüllen galt. Dann übernahm Stadtbürgermeister Udo Heuser das Wort: „Der Hubert und ich kennen uns schon rund 40 Jahre. Als ich von Frau Götte von dem Vorhaben erfuhr, war ich von den Socken. Der Hubert ist ein Bürger, wie man sich ihn wünscht. Da hat es den Richtigen getroffen.“ Viele Bad Breisiger gratulierten Hubert I. anschließend persönlich und unter den Gratulanten war mit Jörg Seul, Kommandant der Prinzengarde Brohl, selbst hoher karnevalistischer Besuch aus Brohl eingetroffen. Nach dieser erfolgreichen Amtseinführung kommen auf den Oberbreisiger Prinzen noch weitere Veranstaltungen zu, wie die Frauensitzung am 9. Februar 2020, die Prinzenparty am 15. Februar 2020 oder die Teilnahme am Karnevalszug am Schwerdonnerstag, 20. Februar 2020. Er wird also noch reichlich Gelegenheit haben, sich „von Herzen“ zu freuen. Der nächste Oberbreisiger Prinz 2020/21 wird in große Fußstapfen treten!