Ausstellung der Künstlerinnen Manuela Damian und Margret Zimpel in der Galerie Artspace K2

Gegensätze stehen im Mittelpunkt

Remagen. Die Galerie Artspace K2 in der Kirchstraße 2 in Remagen eröffnet am Sonntag, 28. April um 15 Uhr eine gemeinsame Ausstellung der Künstlerinnen Manuela Damian und Margret Zimpel. Darin präsentieren sie Skulpturen, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Dem Titel „Gegensätze“ entsprechend, handelt es sich um abstrakte Werke von Manuela Damian, während Margret Zimpel sich der Gattung klassischer Gegenständlichkeit verschreibt.

Die Gegenüberstellung ist als Ausstellungskonzept äußerst spannend, denn sie verdeutlicht, wie vielschichtig die Formsprache der Bildhauerei ausfallen kann. Das Genre der Abstraktion basiert primär auf gedanklichen Auseinandersetzungen und erfordert neben Fantasie eine spielerische Neigung, sich auf Deutungen und Interpretationen ungewöhnlicher Formen einzulassen. Gegenständliche Objekte und Skulpturen sind auf den ersten Blick leichter erkennbar und einzuordnen, doch oft trügt der Schein. Die Konzepte dahinter können äußerst ideenreich, vielfältig und aussagekräftig sein.

Inhaltlich befassen sich Margret Zimpels Figuren vorrangig mit spezifischen Facetten und Daseinsfragen der Frau, insbesondere in Bezug auf familienbezogene Verhältnisse. Seien es Fragen der persönlichen Entwicklung und Lebenshaltung, des Loslassens oder Veränderungsängste, ihre Skulpturen aus Bronze basieren meist auf existenziellen Motiven. Manuela Damian bietet dagegen einen interessanten Kontrast. Nicht nur ihre abstrakte Formensprache stellt einen deutlichen Gegensatz zu Zimpels Gegenständlichkeit dar, sondern auch ihre konzeptionellen Anliegen. Damiens Arbeitsweise beruht primär auf einem direkten Dialog mit dem Metall und verfolgt dabei die widersprüchliche Absicht, mit hartem Material das Gefühl von Leichtigkeit zu erzeugen. Ihre Werke sind nicht nur durch leichte Formen und eine entsprechende Ästhetik geprägt, sie verkörpern trotz der Schwere und Festigkeit des Metalls auch Bewegung, Dynamik und Spannung.

Die gesamte Ausstellung zeichnet sich dadurch aus, dass die Künstlerinnen dem Genre der Bildhauerei zuzuordnen sind und dennoch sehr verschiedene Gestaltungsformen wählen. Es ist das Zusammenspiel beider Positionen, das sowohl die Einzigartigkeit der Werke hervorhebt, gleichzeitig jedoch auch der Ausstellung als Gesamtkonzept einen besonderen Reiz verleiht.

Die Ausstellung kann nach der Vernissage noch bis Mittwoch, 10. Juli jeweils freitags und samstags von 15 bis 18.30 Uhr besichtigt werden. Weitere Informationen gibt es per E-Mail an info@artspace-k2.com oder telefonisch unter (0 26 42) 90 77 50.BA