Bürger von Remagen engagieren sich im Klimaanpassungs-Workshop

Gemeinsam in die Zukunft

Gemeinsam in die Zukunft

Engagierte Diskussion in der Arbeitsgruppe Stadtgrün. Foto: KS

Remagen. Etwa 25 interessierte BürgerInnen hatten sich am Dienstag vergangener Woche in der Aula der Integrierten Gesamtschule Remagen eingefunden, um sich in einem Workshop Gedanken zum Thema „Klimaanpassung“ zu machen. Dazu eingeladen hatte die Stabsstelle Klima der Stadt Remagen. Friederike Schumacher, seit Mai 2023 Klimaanpassungsmanagerin in Remagen, erläuterte zu Beginn den Ablauf des Abends, bevor Bürgermeister Björn Ingendahl die Interessierten begrüßte und eine kurze Einführung in das Thema gab. Ingendahl, der sich bis zu seiner Wahl zum Bürgermeister im Bundesumweltministerium mit internationaler Umwelt- und Naturschutzpolitik beschäftigt hatte, freute sich sichtlich über die Möglichkeit, etwas zu diesem Thema, dass ihm am Herzen liegt, sagen zu können.

Die von Ingendahl umrissenen Problemfelder verdeutlichte Schumacher in ihrem nachfolgenden Vortrag anhand von Daten und Grafiken. So nehmen die Wetterphänomene wie Starkregen, Hitzeperioden und Stürme zu, die Durchschnittstemperaturen steigen. Es gelte nicht nur die Kernstadt, sondern auch die Ortsteile so zu gestalten, dass sie für die Veränderungen besser gewappnet sind. Deshalb müsse man Fragen, wie beispielsweise: wo sind wir verletzlich, welche Anpassungsmöglichkeiten gibt es und wie könne man widerstandsfähiger werden, beantworten. Der Workshop solle dazu dienen, gemeinsam zu überlegen, welchen Weg man in Remagen einschlagen wolle.

Anschließend fand die Arbeit in drei Kleingruppen zu den Themen Stadtgrün, Wasser und Hitze/Gesundheit und Ehrenamt, statt. Für deren Betreuung hatte sich Schumacher Unterstützung von ihrer Kollegin Chantal Zinke (Klimaschutz/Remagen) und von Kollegen und Kolleginnen aus Bad Neuenahr und Sinzig geholt. Die Gruppenteilnehmer diskutierten engagiert, auch in der Pause zwischen den einzelnen Arbeitsschritten.

„Insgesamt passen die Ergebnisse gut in das Bild des Themenbereichs Klimaanpassung,“ zeigte sich Friederike Schumacher nach der Veranstaltung zufrieden. Neben klassischen Maßnahmen, wie Entsiegelung, Begrünung und Verschattung, sei auch eine „Offene Gartenpforte“ vorgeschlagen worden, um best practice Beispiele besonders klimaangepasster Gärten vorzustellen. Ein weiterer Vorschlag seien „Hitze-Buddy’s“ gewesen, eine nachbarschaftliche Hilfe für vulnerable Gruppen an sehr heißen Tagen.

Die Ergebnisse würden in einem nächsten Schritt verwaltungsintern ausgewertet, um dann in das Klimaanpassungskonzept der Stadt Remagen, welches sich derzeit in der Erstellung befände, eingearbeitet, so Schumacher abschließend.