Landrat und Bürgermeister wollen schnelles Internet für alle

Gigabit-Ausbau

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Landrat Dr. Jürgen Pföhler und die hauptamtlichen Bürgermeister im Kreis Ahrweiler haben ein gemeinsames Ziel vereinbart: Das ultraschnelle Internet soll flächendeckend im Kreis Ahrweiler ausgebaut werden. Mit einer Glasfaserversorgung direkt ins Haus, der sogenannten „Fiber to the Home- Technik“, sollen Anschlüsse mit einer Download-Rate von 1 Gigabit/Sekunde möglich werden. Um das zu erreichen, soll die kommunale/gemeindliche Aufgabe jetzt - vorbehaltlich notwendiger Ratsbeschlüsse - zentral durch den Kreis wahrgenommen werden.

Mindestens

1 Gigabit/ Sekunde bis 2025

Das übergeordnete Ziel der Bundesregierung ist superschnelles Internet mit mindestens 1 Gigabit/ Sekunde in ganz Deutschland bis 2025. Auch die Landesregierung hat ein Arbeitspapier mit einer Gigabit-Strategie vorgelegt. Die in diesem Zusammenhang zu erwartenden neuen Förderprogramme möchte die kommunale Familie im Kreis Ahrweiler direkt nutzen. Voraussetzung wird sein, dass die Antragstellung für die Förderprogramme in Zukunft auf Kreisebene erfolgt. Bislang erfolgte die Antragstellung durch die Kommunen. Die Kreiswirtschaftsförderung hatte lediglich eine koordinierende Funktion. Das soll sich jetzt ändern. „Damit wäre ein großer Effizienzgewinn verbunden und die Erfolgsaussichten bei der Zuteilung der Fördergelder würden steigen“, so die hauptamtlichen Bürgermeister. Da der Gigabit-Ausbau mit hohen Kosten verbunden ist, müssen - darin besteht Einigkeit - alle Bundes- und Landesförderprogramme in Anspruch genommen werden. Die Digitalisierung sei der wohl gravierendste Umbruch dieser Zeit. Neue Technologien und Dienstleistungen durchdrängen nahezu jeden Bereich des täglichen Lebens und Wirtschaftens. „Die flächendeckende Versorgung unseres Kreises mit leistungsstarken Breitbandanschlüssen und der damit verbundene Aufbau von Gigabitnetzen sind daher entscheidende Faktoren für die Attraktivität und Zukunftsfähigkeit eines Wohn- und Wirtschaftsstandortes“, so Pföhler. Die hauptamtlichen Bürgermeister sehen daher den „Breitbandausbau als Nummer 1 auf der kommunalen Agenda“. Denn die Internet-Nutzung entwickle sich stetig weiter, vor allem mit Blick auf Streaming-Angebote von Online-Videotheken und Mediatheken auf Smart-TVs und mobilen Endgeräten - Anwendungen, die deutlich höhere Übertragungsraten für einen störungsfreien Gebrauch erfordern. Auch Firmen schickten immer höhere Datenmengen durchs Netz.

In einem ersten Schritt werden jetzt die kommunalen Gremien über das digitale Großprojekt unterrichtet.Pressemitteilung

Kreisverwaltung Ahrweiler