Gigantisches Feuerwerkerleuchtete den Waldsee in Maroth

Gigantisches Feuerwerk
erleuchtete den Waldsee in Maroth

Eine entspannte Stimmung voller Vorfreude auf das Feuerwerk am Ufer des Sees.

Gigantisches Feuerwerk
erleuchtete den Waldsee in Maroth

Gigantisches Feuerwerk
erleuchtete den Waldsee in Maroth

Bunt erleuchtet war der Himmel über dem Waldsee.

Maroth. Die Durchführung des Sommerfestes am Waldsee in Maroth, in Verbindung mit dem berühmten Feuerwerk, stand bis kurz vor Beginn auf des Messers Schneide. Die Launen und Kapriolen, mit denen man bei Mutter Natur immer rechnen muss, trieben die Verantwortlichen schier an den Rand der Verzweiflung. Im Gespräch mit „Blick aktuell“ schilderten Ortsbürgermeister Gerhard Willm, sowie Gerhard Fink, der Vorsitzende des Kur- und Verkehrsvereins ( KVV ) „Waldsee Maroth“, wie eng es tatsächlich war. Hätte die wochenlange Dürreperiode angedauert, wäre eine Absage des Feuerwerks wegen der akuten Brandgefahr wohl unausweichlich gewesen. Als es dann 2 Tage vor dem Sommerfest teilweise heftig zu regnen begann, und bekannt wurde, dass Stürme und Regen, ja ein Ort in Rheinland-Pfalz wurde sogar von einem Tornado überrascht, für Überschwemmungen und Zerstörungen sorgten, stand wieder ein Abbruch im Raum. Gerhard Fink wörtlich: „Am Samstag habe ich hundertmal zum Himmel geschaut und gebetet, ob die wochenlange Vorbereitung für die Katz‘ gewesen ist.“ Bis mittags zogen dichte Regenwolken, vorangetrieben von heftigen Windböen über den Westerwald, insbesondere über Maroth. Doch, ei der Daus, schlagartig hörten die Schlechtwetterbefürchtungen auf, der Regen stellte sein Tagwerk ein, der Wind verzog sich in Richtung Selters, und sogar die Sonne blinzelte einige Male verschämt durch die Wolken. Man kann sich leicht vorstellen, welche Zentnerlasten von den Schultern der Organisatoren gefallen sind, denn nun stand dem Ablauf des Sommerfestes nichts mehr im Wege.

Gute Stimmung vor, während, und nach dem Feuerwerk

Um ihre Gäste prächtig zu unterhalten, hatten die Veranstalter sich einiges einfallen lassen: Sogar ein sogenanntes Warm-up wurde am Bierbrunnen durchgeführt, das heißt, die ersten durstigen Kehlen, bekamen frisches Pils, um die trockenen Lippen zu befeuchten. Neben dem Bierbrunnen stand ein kleines Festzelt, in welchem man bei plötzlich einsetzendem Regen hätte Unterschlupf finden können. Zusätzlich befand sich im Festzelt die Musikanlage, die von den beiden Amateur-DJ’s „Leberwurst“ und „Hotte“ bedient wurde. Das ganze hatte einen liebevollen Retroanstrich, so sahen in den 60er / 70er Jahren die „Dorf-Discos“ aus. Keine gepflegte Einrichtung - Holzbänke- und Tische, einige Discolampen, und fertig war der Tanzschuppen. Wichtig war nur, dass die „Mucke“ aus den Lautsprechern richtig „fetzte“. So war es auch in Maroth, beide Super-DJ’s legten auf, was das Herz der Besucher/innen begehrte, kölsche Lieder, Malle-Hits, deutsche Schnulzen, Oldies, alles wurde unters Volk gebracht. Die Renner des Abends waren „Cordula Grün“ und „Highway to hell“ von AC/DC, getanzt wurde vor und im Zelt. Als sich gegen 22 Uhr allmählich die Dunkelheit über den Waldsee legte, zog es die Massen an das Ufer des Waldsees. Großer Jubel brach bei den erwartungsvollen Besuchern aus, als endlich die erste Rakete den Himmel über dem Waldsee erleuchtete. Was in der nächsten Viertelstunde auf den Waldsee und die Besucher niederprasselte, das muss sich vor anderen großen Feuerwerken im Westerwald nicht verstecken. Ein wahres Feuerinferno ließ den Himmel über dem Waldsee nicht mehr dunkel werden, im Stakkato schossen die Raketen in den Nachthimmel, zuckende Blitze, und immer wieder farbenprächtige Motive reflektierten sich auf dem spiegelglatten Wasser des Sees. Diese optische Täuschung machte den besonderen Reiz des Feuerwerks aus. Die Zuschauer verliehen ihrer Begeisterung bereits während des Spektakels ihre Anerkennung durch spontane Beifallsbekundungen.

Großer Jubel beim Finale

Als ein Dauerfeuer nach rund 15 Minuten das Ende des Feuerwerks ankündigte, brach ein richtiger Jubelorkan aus. Mehr Lob und Anerkennung konnten die Besucher den Ausrichtern des Feuerwerks nicht zollen. Nach dem Feuerwerk ist vor der Fete, so ähnlich kann der weitere Verlauf des Abends beschrieben werden. Anscheinend erzeugt ein Feuerwerk großen Durst, denn nach dem Ende zog es die Massen wieder hoch zur Partymeile. Bei bester Stimmung wurde dem Hörensagen nach, bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.

Maroth, das kleine Dorf, nicht in Gallien gelegen, sondern am Rande der Peripherie der VG Selters, hat sich, auch dank des Kur- und Verkehrsvereins, zu einem Hotspot für ausgelassenes Feiern entwickelt. Der nächste Höhepunkt steht schon in den Startlöchern: Am Samstag, 27. Juli, findet das ebenfalls sehr beliebte „Lichterfest am Waldsee“ statt. Rund 100 selbstgebastelte Schiffchen werden dann bei Dunkelheit zu Wasser gelassen, auf denen Lichter oder Lampen in allen Formen angebracht sind. Die Schiffchen treiben auf dem See hinaus, dort erzeugen sie eine wunderschöne Beleuchtung, die wiederum durch die Reflektion des Lichts mit dem Wasser entsteht.