„Frag nach Mario“ - eine (Seelen-)Reisevoller Überraschungen und Erkenntnisse

Grafschafter Autor veröffentlicht zweiten Roman

Grafschafter Autor veröffentlicht zweiten Roman

Gerd Schäfer.Foto: privat

Grafschaft. „Mancher findet sein Herz nicht eher, als bis er seinen Kopf verliert.“ Treffender hätte der Autor Gerd Schäfer kaum in diese gleichermaßen einfühlsame wie unterhaltende Geschichte einführen können, als mit diesem Nietzsche-Zitat. Bei der Lektüre von „Frag nach Mario“ erwarten den Leser 240 Seiten voller Überraschungen und Erkenntnisse, die einen das Buch nur sehr ungern aus der Hand legen lassen.

„Wie geht es dir? Laura stockte. Völlig verwirrt musterte sie diese vier unscheinbaren Worte. Sie versuchte, sich daran zu erinnern, wann zuletzt irgendjemand diese Worte zu ihr gesagt und eine ernsthafte Antwort erwartet hatte. Sie konnte sich nicht mehr daran erinnern.“

Mit diesen wenigen und dabei so wertschätzenden Worten beginnen die unglückliche Laura und der geheimnisvolle Mario eine E-Mail-Korrespondenz, die Laura die Augen öffnet und ihr Raum zum Nachdenken schenkt. Über die Gegenwart, die Vergangenheit, ihre Ziele, ja ihr Leben. Nach und nach beginnt sie zu hinterfragen, Alltag und Perspektiven zu verändern und dabei eine erstaunliche Wandlung zu vollziehen. Dazu trägt maßgeblich die Reise bei, auf die sie Mario schickt. Sie trifft Menschen, denen sie unter normalen Umständen nie begegnet wäre, wird mit Realitäten konfrontiert, die ihre eigene Wirklichkeit in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen. Ihre Reise an unbekannte und vertraute Orte ist auch eine Reise in ihr Inneres, auf der sie etliche positive Ideen für das Leben sammelt. Am Ende dieser bemerkenswerten Reise muss Laura eine wichtige Entscheidung treffen. Wird es ihr gelingen? Der Autor lädt dazu ein, Laura auf ihrem Seelen-Roadtrip zu begleiten. Manch einer wird staunen, worauf es im Leben letztlich ankommt.

Gerd Schäfer (geb. 1974) lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in der Grafschaft. Schreiben, fotografieren und malen sind das kreative Pendant zu seinem Büroalltag und sein Weg zu innerer Harmonie und Zufriedenheit. Wer seine Bücher liest, wird feststellen, dass ihm dies vortrefflich gelingt. „Frag nach Mario“, dieses wunderbare Roadmovie zwischen zwei Buchdeckeln, ist sein zweiter Roman nach der humorvollen Erstveröffentlichung „Mein kleiner Alien - Auf der Suche nach des Pudels Kern“ und dem Theaterstück „Superhorst und die fantastischen Zweieinhalb“.

Einige Wochen hatte sich Gerd Schäfer darauf gefreut, seinen Roman im März auf der Leipziger Buchmesse offiziell vorzustellen. Auch eine Lesung im Rahmen der Grafschafter Veranstaltungsreihe „Kultur im Rathaus“ war geplant. Beide Termine wurde wegen Corona abgesagt; zumindest für den Termin im Grafschafter Rathaus wird es einen Ersatztermin geben. „Frag nach Mario“ von Gerd Schäfer, Taschenbuch, erschienen im Pinguletta-Verlag, ISBN 978-3-948063-09-2, 240 Seiten.