150 Einsatzkräfte von Feuerwehr, DRK und THW übten den Notfall

Großes Unfallszenario im Kaiser-Wilhelm-Tunnel

Großes Unfallszenario im Kaiser-Wilhelm-Tunnel

Durch die Rettungszwischenräume der beiden Tunnelröhren wurden die Verletzten abtransportiert.Fotos: TE

Großes Unfallszenario im Kaiser-Wilhelm-Tunnel

Nachdem die Verletzten von der Unfallstelle nach draußen gebracht waren, wurden sie notfallversorgt.

Großes Unfallszenario im Kaiser-Wilhelm-Tunnel

Beim Befahren des Kaiser-Wilhelm-Tunnels ist bei den Fahrzeugführern Augenmaß gefragt.

Großes Unfallszenario im Kaiser-Wilhelm-Tunnel

Außerhalb der beiden Tunnelröhren wurde zunächst die Wasserversorgung für innen sichergestellt.

Cochem/Ediger-Eller. Rund 150 Einsatz- und Rettungskräfte von den Freiwilligen Feuerwehren aus der Verbandsgemeinde Cochem, dem Deutschen Roten Kreuz sowie dem Technischen Hilfswerk nahmen an einer gemeinsamen Großübung in den beiden Bahnröhren des Kaiser-Wilhelm-Tunnels teil. In diesem war laut vorbereitetem Szenario der Personenzug 4711 bei km 52.100 auf ein mit Gleisbauarbeiten beschäftigtes Baufahrzeug geprallt. Bei diesem Zusammenstoß wurden im Zug insgesamt neun Menschen sowie der Fahrer des Baufahrzeugs zum Teil schwer verletzt und mussten an der Unfallstelle aus den Trümmern der beteiligten Schienenfahrzeuge geborgen werden. Der Personenzug war entgleist und beim Baufahrzeug wurde starke Rauchentwicklung im Motorbereich festgestellt. Offizielle der Bahn hatten im Vorfeld beide Fahrzeuge für die konzertierte Aktion der VG-Einsatzkräfte zur Verfügung gestellt, deren Alarmierung gegen 13:45 Uhr erfolgte. Während ein Team von Einsatzkräften der Feuerwehr und des DRK im Anschluss an die Streckenfreigabe durch den Notfallmanager der Bahn zur Unfallstelle vorrückte, stellten deren Kollegen außerhalb der Tunnelröhren eine Wasser- und Stromversorgung für die Unfallstelle sicher, bzw. richteten einen Verbandsplatz mit Zeltüberdachung für die zu eintreffenden Verletzten ein. Hier hatten DRK- Einsatzleiter Thomas Rings und der Leitende Notarzt Dr. Carsten Stöber (Treis-Karden) das Sagen. Parallel dazu wurde unter der Aufsicht des Gesamteinsatzleiters Feuerwehr, Bernd Löffler, der schnelle Aufbau einer funktionellen Einsatzkommunikation mit Darstellung einer ständig aktuellen Lageaufzeichnung durch professionelles Vorgehen am mobilen Einsatzleitstand der Feuerwehr gewährleistet. Beobachter am Rande des Geschehens waren neben Kreisfeuerwehrinspekteur Markus Morsch (Zell) auch VG-Bürgermeister Wolfgang Lambertz sowie sein Cochemer Amtskollege Walter Schmitz. Sie konnten beim Begehen der Unfallstelle die schnelle und korrekte Einteilung durch die Abschnittsleiter sowie das erfolgreiche Handeln der eingesetzten Kräfte direkt vor Ort miterleben. Begleitet wurden sie dabei von Berthold Berenz, Fachberater Feuerwehr und ehemaliger KFI für Cochem-Zell. Im Bereitstellungsraum für zusätzliche Einsatzkräfte, nur wenige 100 Meter von den Ellerer Tunneleingängen und der Unfallstelle entfernt, hielten sich zwischenzeitlich weitere Besatzungen von DRK, Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (OV Cochem) abrufbereit für eine Einsatzverwendung auf. Letztere kamen im Verlauf der Großübung um ihren Einsatzleiter Dominik Brink für die vorläufige Sicherung der Unfallfahrzeuge zum Einsatz. Im Rahmen einer abschließenden Einsatzbesprechung wurde von den Offiziellen der Führungsebene allen beteiligten Einsatzkräften ein besonnenes und vorbildliches Vorgehen attestiert, das schließlich zu einer erfolgreichen Übung für einen eventuell eintretenden Notfall führte.