Wiedereröffnung der Dokumentationsstätte Regierungsbunker

„Haben unserBesucherkonzept komplett umgestrickt“

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Der erwartete Millionste Besucher für dieses Jahr ist passé, auch die sonst üblichen Besucherschlangen am Eingang der Dokumentationsstätte Regierungsbunker sind der Corona-Pandemie geschuldet, aber dennoch ist die Freude riesengroß, endlich wieder die Tore des Regierungsbunkers für Besucher zu öffnen. „Sowohl das Gesundheitsamt, als auch die Kreisverwaltung haben die Genehmigung für die Wiedereröffnung der Dokumentationsstätte Regierungsbunker erteilt“, freut sich Hans-Georg Klein, der Vorsitzende des Heimatvereins „Alt-Ahrweiler“ e.V. , der als Betreiber fungiert. „Das war eine extreme Ausnahmesituation für uns alle“, beschreibt es die Museumsleiterin Heike Hollunder, die täglich im Regierungsbunker in ihrem Büro saß. „Von einem Tag zum hatten wir keine Gäste mehr. Mehr als 15.000 Besucher sind weggeblieben“. Dort wo sich normalerweise 600-800 Menschen täglich die Klinke in die Hand gaben, herrschte gähnende Leere, nur das Brummen der Klimazentrale war zu hören. „Wir haben unser Besucherkonzept komplett umgestrickt. Gruppenbesuche werden nur noch in Minigruppen angeboten, mit gebührendem Abstand, sowohl innerhalb der Gruppe, als auch im Museum. Für alle Besucher gilt Maskenpflicht und ohne vorherige Anmeldung geht auch nichts“, ergänzt sie. „Natürlich gilt auch bei uns das vom Museumverband Rheinland-Pfalz vorgegebene Hygienekonzept mit seinen Abstandsregeln. Zum Glück ist der Toilettenneubau fertig und wir können diesen nun nutzen, auch ein Vorteil in Zeiten der Corona-Pandemie“, erläutert Hans Georg Klein. Das Telefon stand in den letzten Tagen nicht mehr still. Als klar war, Museen dürfen wieder öffnen, häuften sich die Anfragen der Besucher, wann denn nun die Dokumentationsstätte wieder geöffnet sein wird. „Das freut uns besonders, denn es zeigt, wie wichtig das Erlebnis von Kultur, Kunst und Geschichte besonders in diesen Zeiten ist und es nur schwer durch Online-Angebote zu ersetzen ist. Wir werden bei Bedarf unsere Öffnungszeiten ausweiten, und den Freitag, gerade jetzt vor Pfingsten als Besichtigungstag dazu nehmen, denn in den Kleingruppen und mit Abstand können wir natürlich nur wenigen Besuchern am Tag die Anlage zeigen“. Das ganze Team ist glücklich und ist erleichtert endlich wieder an seine Wirkungsstätte zurückkehren zu können. „ Wir fänden es natürlich ganz toll, wenn jetzt die Menschen aus der Region, die den Bunker noch nicht kennen, die Möglichkeit ergreifen, ohne Andrang und ganz exklusiv den Regierungsbunker zu besichtigen“, ergänzt Hans-Georg Klein.

Alle Informationen zur Besichtigung und Möglichkeit der Anmeldung unter: www.dokumentationsstaette-regierungsbunker.eu