Isenburger Pfingstkirmes

Heiße Partynacht und Flutwellen

Heiße Partynacht und Flutwellen

So richtig in Partylaune waren Vorsitzende Nina Herzog und die Mitglieder der Kirmesgesellschaft Isenburg nach den vielen Wochen der Vorbereitung der Großveranstaltung. KER

Isenburg. Der Sichelmond leuchtete schon lange über dem Isenburger Kirmeszelt, bevor am Pfingstwochenende auch das spektakuläre Feuerwerk über dem Ort und vor der Kulisse der Burg abbrannte. Das musikalische Feuerwerk im Zelt hatten unterdessen die Musiker und Sänger von „Saint“ bereits angezündet, die mit ihren rockigen Hits die Stimmung in der ohnehin heißen Samstagnacht zum Kochen brachten. Aber auch später blieben der Ort, die Kirmesgesellschaft und die Besucher nicht von Überraschungen verschont: Unwetterartige Regenfälle verwandelten den Ort am Saynbach bereits am Dienstag in ein kleines Venedig, die Straßen standen unter Wasser, mussten zeitweise sogar gesperrt werden. Aber zum Glück ist bei diesem kleinen Unglück niemand ernsthaft zu Schaden gekommen.

Aber davon ahnte noch niemand etwas, als die Jungs und Mädchen der Kirmesgesellschaft am Samstag durch den Ort zogen und das Kirmespaar Jasmin Henn (aus Isenburg) und ihr Freund Dennis Bargen unter der Eierkrone am Kirmesbaum den Kirmestanz tanzten. Das gelang den beiden besonders gut dank der professionellen musikalischen Unterstützung durch die Wülfersberger Blasmusikanten aus Neuwied-Gladbach. Für eine kleine Aufregung hatte am Vorabend allerdings noch das Aufstellen des weit in den Himmel ragenden Kirmesbaums gesorgt. Hier hatte wegen eines technischen Ausfalls in der Schnelle ein Ersatzkran besorgt werden müssen. Eine Coversongs-Show für die „next generation“ hatte die Band „Saint“ für den Samstagabend angekündigt. Aber nicht nur die nächste Generation fühlte sich angesprochen, sondern auch alle aktuellen und früheren Jahrgänge strömten ins Festzelt auf dem großen Gemeindeplatz neben dem Gemeinschaftshaus. Mit 300 und mehr Besuchern rechneten KG-Vorsitzende Nina Herzog und ihre rund 20 aktiven Helferinnen und Helfer der Kirmesgesellschaft. Auch andere Vereine aus dem Ort hatten ihre Helfer zur Verfügung gestellt. Bereits zu Beginn des Jahres mit der Jahreshauptversammlung hatte die Kirmesgesellschaft mit den Planungen und Vorbereitungen für das große Fest begonnen. Wöchentlich traf man sich. Zwar bedauert Nina Herzog, dass es schon seit ein paar Jahren nicht mehr gelingt, einen Autoscooter nach Isenburg zu bekommen. Aber die Kinder hatten auch Spat in den beiden Hüpfburgen und am Süßigkeitenstand. Traditionell gehören der Kirchgang am Sonntagmorgen und die Kranzniederlegung am Ehrenmal zum Kirmesprogramm. Anschließend trifft man sich zum Frühschoppen wieder im Festzelt, wo man sich mit Geselligkeit und zünftigem Nageln die Zeit vertreiben kann bis zum Kaffee und Kuchen am Nachmittag. Auf der Bühne wurden wieder historische Bilder der Isenburger Kirmes gezeigt. Auch am dritten Kirmestag, dem Montag, konnte man es sich im Isenburger Festzelt gut gehen lassen bei Eierbacken und Freibier. Bei der Tombola gab es wieder viele interessante und wertvolle Preise zu gewinnen. Und dann geht er zum Schluss wieder in Flammen auf und versinkt in den „Fluten“ des Saynbachs, der Isenburger Kirmesmann und damit ist die Veranstaltung – offiziell – beendet.