Der Straßenbau-Endspurt der K22 Ortsdurchfahrt hat begonnen; verfrühtes Weihnachtsgeschenk für Ettringer Anlieger

In circa 14 Tagen erfolgt die Freigabe

In circa 14 Tagen erfolgt die Freigabe

Diese Bau-Zeiten sind Gott sei Dank vorbei. -BS-

In circa 14 Tagen erfolgt die Freigabe

Immer im Gespräch mit Anliegern.

In circa 14 Tagen erfolgt die Freigabe

Letzte Handgriffe – der Countdown läuft auf Hochtouren.

In circa 14 Tagen erfolgt die Freigabe

Wöchentlich gab es für Werner Spitzley einen festen Termin mit Wilfried Jonas (Bauaufsicht).

In circa 14 Tagen erfolgt die Freigabe

Waren bei der Ortsbesichtigung voll des Lobes: v.l. Der Leiter des LBM Cochem-Koblenz, Bernd Cornely, VG Vordereifel Bürgermeister Gerd Heilmann, der erste Kreisbeigeordnete Burkhard Nauroth, Ettringens Ortschef Werner Spitzley, Wilfried Jonas, Straßenmeisterei, und die Sachbearbeiterin „Kreisstraße“ bei der Kreisverwaltung, Gabi Schmitz.

Ettringen. Für viele der Anwohner der K22/Ortsdurchfahrt Ettringen schien die Baumaßnahme zu einer „Unendlichen Geschichte“ zu werden. Viele Unannehmlichkeiten, die ein solch ausgiebiger Bau mit sich bringt, waren für sie zu stemmen. Das ging weiß Gott nicht immer alles reibungslos von vonstatten. Doch nun die erfreuliche Nachricht der zum Ortstermin angereisten Verantwortlichen: „Statt der geplanten sieben Monate Bauzeit wurden nur fünf Monate benötigt. Fieberhaft geht’s derzeit an den Endspurt. Am Donnerstag soll nämlich die Feinschicht aufgetragen werden, und in weiteren zwei Wochen erfolgt die Freigabe. Das freut natürlich auch Ettringens Bürgermeister, Werner Spitzley, der gemeinsam mit dem ersten Kreisbeigeordneten Burkhard Nauroth, Bernd Cornely, dem Leiter LBM Cochem-Koblenz, VG Bürgermeister Gerd Heilmann, Wilfried Jonas von der Straßenmeisterei und der Mitarbeiterin der Kreisverwaltung im Bereich Kreisstraßen, Gabi Schmitz, an einem Ortstermin an der Ecke St. Johanner-/Eifelstraße teilnahm, um den Fortschritt der Arbeiten in Augenschein zu nehmen. Nauroth und Cornely lobten unisono den Baufortschritt und die qualitativ hochwertige Ausführung auch bezüglich des verwendeten Lava-Materials durch die Baufirma. Ein Novum war nämlich der frostsichere Aufbau einzelner Schichten. Dies hatte die vorherige Straße nicht. Für den VG Bürgermeister, Gerd Heilmann, galt es Dank zu sagen. Nicht nur der Straßenbauverwaltung, und den Kreisgremien, sondern auch dem ausführenden Unternehmen. „Auch in der Aufbereitung der Planung meinen besonderen Dank an den Ortsbürgermeister, der seinerzeit von Haus zu Haus gegangen ist, um die Zustimmungen zu erhalten, was nicht immer ganz einfach ist, wenn jemand ein paar Quadratmeter abgeben muss. Aber wie wir sehen, entstehen neue Mauern, geschmackvolle Einfriedungen, ein ganz neues Bild. Es hat eben innerhalb der Koordination sehr gut funktioniert.

Rückblick

Die K22/Ortsdurchfahrt Ettringen war in sehr schlechtem Zustand. Am 17. Mai begann die grundlegende Erneuerung der Fahrbahn einschließlich der Nebenflächen, Ver- und Entsorgungseinrichtungen. Statt der geplanten Bauzeit wurden, auch zur Freude aller Beteiligten, nun zwei Monate weniger benötigt, sodass die Freigabe in circa 14 Tagen erfolgen kann. Die K 22 wurde auf einer Länge von 415 Metern beginnend am Ortseingang Ettringen von St. Johann kommend und an der Einmündung zur L 82 endend, im Vollausbau erneuert. Die Straße war von Schlaglöchern, Setzungen und Netzrissen geprägt. Fehlende Gehwege führten zu einer erhöhten Unfallgefahr für die Fußgänger. Die Vergabe der Bauarbeiten erfolgte nach öffentlicher Ausschreibung und Prüfung der Angebote an die Firma EUROVIA Teerbau GmbH aus Koblenz.

Kostenverteilung

Die Kosten für den Straßenbau betragen rund 410.000 Euro und werden vom Landkreis Mayen-Koblenz für die Kreisstraße und der Ortsgemeinde Ettringen für den Ausbau der Gehwege finanziert. Für die Erneuerung der Straße fallen Kosten in Höhe von circa 300.000 Euro an. Auf die Ortsgemeinde entfallen etwa 100.000 Euro. Das Land Rheinland-Pfalz bezuschusst die Kostenanteile des Landkreises Mayen-Koblenz und der Ortsgemeinde Ettringen mit jeweils 70 Prozent der förderfähigen Kosten. Noch sind fleißige Hände dabei, letzte Verbundsteine auf den Bürgersteigen zu verlegen, die modernsten Ansprüchen genügen, zum Beispiel geriffelte, eingelassene Bodenplatten für sehbehinderte Menschen. Für Ettringens Ortschef, Werner Spitzley, ist es ein weiterer Meilenstein innerhalb seiner Amtszeit. „Ich bin glücklich, weil alles reibungslos verlaufen ist. Die Bauarbeiten mussten zwar unter Vollsperrung durchgeführt werden. Das ging verständlicherweise nicht anders. Ich hatte wöchentlich feste Gesprächstermine mit dem Experten für die Bauaufsicht, Winfried Jonas. Und wir haben gemeinsam versucht, alles Erdenkliche zu tun, um die Anlieger, von denen Gott sei Dank keine gravierenden Beschwerden kamen, nach den Umständen möglich, zufrieden zu stellen. Aber seien wir doch mal ehrlich und realistisch: Mit der Fertigstellung erhält die Ortsgemeinde Ettringen eine sichere und attraktive Straße. Dann ist auch für die Anlieger wieder die Welt in Ordnung“, so der Ortschef, der besonders die gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligten der Kreisverwaltung lobte: „Hier galt auch ein Wort als Zusage“.

Abstufung zur Gemeindestraße

Im Anschluss an die Bauarbeiten erfolgen noch die Vermessung und, soweit erforderlich, der Grunderwerb. Die Kosten dafür werden sich auf circa 55.000 Euro belaufen. Die K 22, Ortsdurchfahrt Ettringen, erfüllt nicht mehr die Voraussetzungen für die Einstufung als Kreisstraße und wird daher mit Wirkung vom 1. Januar 2017 zur Gemeindestraße abgestuft. Der Landkreis Mayen-Koblenz und die Ortsgemeinde Ettringen haben eine Abstufungsvereinbarung geschlossen, in der die Abstufungsmodalitäten im Einzelnen festgelegt wurden. Bauaufsicht-Fachmann Winfried Jonas: „Natürlich gab es manchmal auch Engpässe, und es schien, als ob Stillstand wäre. Aber nach einer Baustellen-Einrichtung wird erst einmal eruiert, welche Materialien gebraucht werden. Das muss dann bestellt werden, denn es gibt heutzutage keine Firmen mehr, die auf Lager produzieren. Passende Betonteile mussten produziert werden und abtrocknen, Versorgungsleitungen, oder Kanalrohre verlegt werden, und dann sind schnell zwei bis drei Wochen ins Land gezogen. Klar, dass dann Einige denken: Was machen die so lange. Jetzt zum Endspurt werden wir schnellstmöglich den Baukörper mit Lava verdichten, denn voraussichtlich am Donnerstag soll die Feinschicht aufgetragen werden. In circa 14 Tagen möchten wir die Straße offiziell eröffnen“, informierte Jonas „Blick aktuell“. Natürlich wird dann, zur Feier des Tages, auch das obligatorische Band zur Freigabe durchgeschnitten.