ZehnJahre Willkommensprojekt „Angekommen - angekommen“

Jubiläum wurde gefeiert

Jubiläum wurde gefeiert

Am Erfolg des Projektes sind viele beteiligt: (von links) Manuela Klein, Philippe Siegburger, Berthold Nick, Christoph Schmitz, Margret Marxen-Ney, Bettina Gilberg, Sabine Prüstel, Stefanie Lange, Beate Heinen, Irmgard Hillesheim und Klaus Bell. Fotos: E.T. Müller

Jubiläum wurde gefeiert

Die Begrüßungstasche überrascht mit kleinen Geschenken – bunte Spielbauklötze ein kleines elektrisches Nachtlicht, Gutscheine und vor allem die mit viel Liebe von den ehrenamtlichen Strickerinnen - (von links) Rosi Kopp, Rosemarie Jakobs, Doris Erikson und Hilde Reinhartz - gefertigten Babysöckchen.

VG Pellenz. Eine besondere Willkommenskultur gibt es seit zehn Jahren, das Ehrenamtsprojekt „Angekommen - angenommen“ für Neugeborene in der Pellenz. Im Rathaus der Verbandsgemeindeverwaltung bot sich nun die Gelegenheit, dieses Jubiläum mit den Kooperationspartnern, ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, Sponsoren, Eltern und vor allem mit den Kindern zu feiern. Schon bei der Begrüßung durch Verbandsbürgermeister Klaus Bell wurde deutlich, dass das Projekt auch sein Baby ist und wie sehr ihm die Kooperation mit der Katholischen Familienbildungsstätte Andernach e.V. und dem Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr e.V. am Herzen liegt. Bell dankte allen, die den Start ermöglicht und das Projekt seither begleitet haben, so auch der Wassenacher Künstlerin Beate Heinen, die dem Projekt ein unverwechselbares, buntes Logo überlassen hat, das alle Begrüßungstaschen ziert: „Sie alle haben mit Ihrem Wirken ein Zeichen gesetzt und vielen Menschen in der Pellenz geholfen. Sie setzen ein Gegengewicht zur - wie es oft den Anschein hat - kälter werdenden Gesellschaft.“

Die Begrüßungstaschen bringt ein ehrenamtliches Team in die Häuser der jungen Eltern mit wichtigen Informationen, wo sich z.B. der nächste Kinderarzt oder Kindergarten befindet, wie man Arbeit und Familie verbindet, wo und wie man Kindergeld beantragt oder welche Notrufnummern es gibt. Die Informationsmaterialen benennen auch mögliche Ansprechpartner und Beratungsstellen. Außerdem überrascht die Begrüßungstasche mit kleinen Geschenken - bunte Spielbauklötze ein kleines elektrisches Nachtlicht, Gutscheine und vor allem die mit viel Liebe von den ehrenamtlichen Strickerinnen gefertigten Babysöckchen.

Die Taschen können auch von den Eltern direkt bei der Verbandsgemeindeverwal-tung Pellenz und bei der Katholischen Familienbildungsstätte Andernach abgeholt werden. In Corona-Zeiten eine willkommene Alternative, da Hausbesuche nicht möglich sind.

Stefanie Lange, Leiterin der FBS, erinnerte an die Anfänge, als es noch die Idee gab, Bürgermeister Bell selbst sollte die jungen Familien besuchen. Mit Blick auf die bisher geleisteten rund 400 Besuche sei es aber gut gewesen, von diesem Gedanken Abstand genommen zu haben, meinte Lange mit einem Schmunzeln.

Mit den Besuchen und den von den Eltern abgeholten Taschen wurden in zehn Jahren rund 800 Taschen an Familien verteilt. Ohne Sponsoren - Buch- und Kunsthandlung Maria Laach, Mittelrhein AG, Innogy SE, RWE, Sparda-Bank Südwest sowie der Stiftung „Für unsere Jugend“ der Kreissparkasse Mayen - wäre das alles nicht möglich gewesen.

Christoph Schmitz, Vorsitzender des Caritasverbands Rhein-Mosel-Ahr, gab seiner Freude Ausdruck, dass die Caritas seit 10 Jahren im Projekt mit von der Partie ist. Und er dankte allen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die teilweise schon von Anfang an dabei sind.

70 bis 80 Willkommenstaschen werden jährlich an Familien abgegeben, erklärte Caritas-Mitarbeiterin Irmgard Hillesheim, die das Projekt von Anfang an begleitet.

Das 2012 ins Leben gerufene Willkommensprojekt „Angekommen - angenommen“ für Neugeborene in der Pellenz ist eine Erfolgsgeschichte, die es bei Kaffee und Kuchen und für die Kinder mit einem heiteren Puppenspiel, dem „Tapferen Schneiderlein“, und Eis zu feiern galt.