25. Nejer-Biwak

Jubiläums-Biwak lockte erneut Hunderte von Narren in den großen Römer-Saal

Über siebenstündiges Programm mit einheimischen und auswärtigen Regenten, Tanzgruppen und Gesellschaften

12.02.2019 - 16:04

Rheinbrohl. Am Sonntag fand der inzwischen schon 25. Rheinbrohler Nejer-Biwak des Stammtisches Rheinbrohler Karnevalisten statt. Schon längt im großen Römer-Saal heimisch geworden, erinnerten sich einige Gäste auch noch an die eher kleinen Anfänge im Hotel „Jägerhof“. Damals mit zwei „Rheinbrohler Prinzen“ (Reiner Buhr/Bad Hönningen und Wolfgang Kruft/Linz).

Am Sonntag war es Party pur von der ersten Sekunde an, über sieben Stunden lang. Als kleiner Narren-Frühschoppen begonnen ist die Veranstaltung längst zu einem der größten Narrentreffen in der Region geworden. 24 Programmpunkte gaben sich die Klinke in die Hand und sorgten für tolle Stimmung. Zahlreiche Regenten, Gesellschaften und Tanzgruppen kamen. Dazu Klaus Lempart als Alleinunterhalter, der den Tag mit seinen Hits und Schunkelliedern bestens abrundete.


Eröffnung von Kinderprinzessin Lara und der „Nejerbande“


Los ging es mit dem einheimischen Tambour-Corps und dabei marschierte direkt die „Nejerbande“ mit ein, der tänzerische Nachwuchs des Stammtisches, der seit der letzten Session aktiv ist. War man im letzten Jahr in Kostümen von Biene Maja unterwegs, kamen die Kinder in diesem Jahr als Piraten und zeigten stolz ihr Können. Da durfte natürlich auch die Rheinbrohler Kinderprinzessin Lara mit ihrem Team, bestehend aus Fenja, Merle und Bruder Ben nicht fehlen. Sie sind die Rheinbrohler Regenten und repräsentieren das „Weindorf am Römerwall“ auch darüber hinaus. Vereinsmäßig sind sie bei den „Perlen vom Rhein“ beheimatet. Überhaupt hat es sich bewährt, dass den Auftakt der Veranstaltung die Kinder machen. Nicht nur, weil sie auch gleich Mama und Papa, Oma und Opa mitbringen und so von Beginn an – bei freiem Eintritt – ein tolles Publikum vor Ort ist, dass es sich im wieder mit viel Liebe dekorierten Urwald-Saal gemütlich machte. Da galt dann auch ein Dankeschön allen Helferinnen und Helfern vor und hinter der Bühne sowie im Thekenbetrieb. Bei einem solchen Programm muss dies erst einmal gestemmt werden und so waren auch Nicht-Vereinsmitglieder gerne bereit mit anzupacken. Die gesamte Moderation lag auch in diesem Jahr wieder in den Händen des Ersten Vorsitzenden Torsten Zwick und der Piratin an seiner Seite, Julia Rott, die nach einem Jahr krankheitsbedingter Pause, nun erneut im Nejer-Piratenland anheuerte. Das Programm wurde mit Bravour gemeistert. Und auf Kinderprinzessin Lara folgten weitere Rheinbrohler Kinder, nämlich die „Akro Zwerge und Teens“. Kleine „Tanzmäuse“ kamen aus Dattenberg, bevor sich die „Crazy Pearls“ der „Perlen vom Rhein“ präsentierten. Über einen Jugend-Programmteil, so mit der Jugendgarde aus Niederbreitbach, den „Karnevalsfreunden Oberbieber“ und den „New Diamonds & Perls“ aus Unkel kam man allmählich zu den ersten großen Gesellschaften und Regenten, die die Einladung an den Limes sehr gerne annahmen.


Zahlreiche Gäste aus der gesamte Region


Gruppen aus Linz, Neuwied, Vettelschoß, Ohlenberg, Leubsdorf, Dattenberg und Unkel kamen von auswärts nach Rheinbrohl um ihre Aufwartung zu machen. Und aus der Verbandsgemeinde selbst war auch alles dabei, was Rang und Namen hat. So die Alte Garde aus Bad Hönningen, die KG Ariendorf, die Tanzgarde der „Perlen vom Rhein“ sowie die „Zuckerpuppen“ und die „Rheinlichter“ der Kolpingfamilie Rheinbrohl. Mitten im Gewühl bahnte sich da natürlich auch der Hünnijer Prinz Guido I. seinen Weg durch den Saal und kam mit großer Abordnung der Hünnijer KG. Mit Paartanz und Tanzgarde brachte man ein buntes Programm mit. Kinderprinzessin Nele rockte mit ihrem Team den Saal mit ihrem Sessionslied „Stadt mit H“ und statt dem eigentlichen Lied „Mir Hünnijer“ verschwanden die Augen des „großen“ Prinzenteams und manchem Karnevalisten auf der Bühne hinter Sonnenbrillen und man erinnerte mit „Jeden Ovend Fastelovend“ an die große Zeit der Blues-Brothers (Melodie: „Everybody needs somebody“). Die tolle Stimmung im Saal sorgte für einen kurzweiligen Frühschoppen und Nachmittag und neben einem Imbiss-Angebot gab es natürlich auch wieder reichlich Nüsse und „Nejer-Küsse“. Diese gehören beim Rheinbrohler „Nejer-Biwak“ seit jeher dazu und dies seit nun schon 25 Jahren.

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