Jahreshauptversammlung bei Frauenwürde Rhein-Lahn e.V.
Jüngere Mitglieder für die Vorstandsarbeit gesucht
2022 steht das 20-jährige Jubiläum ins Haus
Lahnstein. „Viele Menschen denken bei eigenen familiären Jubiläen an ‚Frauenwürde‘. Das können wir nicht hoch genug schätzen“, so Gabi Laschet-Einig, die Vorsitzende des Trägervereins von „Frauenwürde Rhein-Lahn“, der Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle in Lahnstein.
Sie dankte bei der Mitgliederversammlung im Pfarrzentrum am Europaplatz für die enorme Spendenbereitschaft aus der Bevölkerung, ohne welche die Arbeit gar nicht machbar wäre. So können die beiden Beraterinnen auf einen eigenen Hilfsfonds zurückgreifen, aus welchem Lebensmittelgutscheine für Frauen und Familien zur Verfügung gestellt werden können; eine schnelle, unbürokratische Hilfe in Notsituationen.
Gute Erlöse erzielen auch die jährlichen Krebbelchen-Verkaufsaktionen anlässlich der Oberlahnsteiner Kirmes oder Spenden von Institutionen, wie Krippenbauverein oder Zonta-Frauen.
Schwerpunkt „Gewalt in engen sozialen Beziehungen“
Ein Schwerpunkt der Arbeit in 2020 soll das Thema „Gewalt in engen sozialen Beziehungen“ sein. Die beiden Beraterinnen Doris Tölkes-Geißler und Susanne Ehses berichteten aus ihrer Arbeit in der Beratungsstelle in der Adolfstraße 89. Im Jahre 2018 wurden 123 Erstgespräche geführt, wobei 50 auf die Konfliktberatung entfielen und 73 auf die Sozialberatung. In den Beratungsgesprächen war die Altersgruppe der Frauen zwischen 27 und unter 40 Jahren am stärksten vertreten. Insgesamt besaßen 83 Frauen die deutsche Staatsangehörigkeit, 40 Frauen waren anderer Nationalität. 101 Frauen hatten ihren Wohnsitz im Rhein-Lahn-Kreis, 22 Frauen kamen aus anderen Städten beziehungsweise Landkreisen.
Durch die Bundesstiftung „Mutter und Kind“ in Mainz wurde an 34 Frauen ein Betrag von insgesamt 18.282 Euro vermittelt. Von der Landesstiftung wurden 5.050 Euro ausgezahlt und durch den Bundesverein von Frauenwürde gab es einen Verhütungsmittelzuschuss von 519 Euro für Hormonspiralen.
Wichtige Netzwerkarbeit geleistet
Zur wichtigen Netzwerkarbeit gehört die Teilnahme an Planungsgesprächen für das „Offene Treffen für Schwangere“, das Elternfrühstück im Pfarrhaus St. Martin sowie die Mitarbeit im Arbeitskreis Schwangerenberatungsstellen und Jobcenter. Ein weiterer professioneller Arbeitskreis zur Thematik „Pränataldiagnostik“ findet im Klinikum Kemperhof statt. Im Rahmen der Präventionsarbeit waren die Beraterinnen in der Willi-Graf-Grundschule in Koblenz-Neuendorf bei Viertklässlern sowie in der Realschule Plus in Katzenelnbogen. Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassenstufe der Realschule Plus in Lahnstein besuchten die Beratungsstelle. Den Vereins-Kassenbericht gab Helmut Schröder ab, dem durch die beiden bestätigten Kassenprüferinnen Maria Kraiczy und Gabriele Auras eine einwandfreie Finanzwirtschaft bestätigt wurde. Alle Versammlungsteilnehmer waren sich darüber einig, dass es wichtig sei, jüngere Mitglieder auch für die Vorstandsarbeit zu gewinnen. „Wir wollen unser 20-jähriges Jubiläum im Jahre 2022 nicht mit dem ‚Rat der Weisen‘ feiern“, so die Vorsitzende.
Andacht für „Sternenkinder“ am 8. Dezember
Gabi Laschet-Einig wies auf die Gedenk-Andacht für die sogenannten „Sternenkinder“ hin, welche am Sonntag, 8. Dezember um 11.30 Uhr in der Friedhofshalle sowie an der Gedenkstätte des Friedhofes in der Braubacher Straße in Lahnstein stattfindet.
Pressemitteilung Frauenwürde
Rhein-Lahn e.V.
Meine Frau und ich haben zwei Kinder bei der Geburt verloren . Es ist kaum in Worte zu fassen wie groß unser Schmerz ist, Ich finde es toll das es so etwas gibt wo man die Möglichkeit hat mit anderen Betroffenen gemeinsam zu trauern um sein Kind / Kinder.
Dennoch ist es uns im Islamischen Glauben verboten an einem Christlichen Gottesdienst oder Andacht teilzunehmen.
Vieleicht gibt es irgendwann etwas ähnliches wo es keine Rolle spielt welche Religion jemand hat und nur das Kind im Mittelpunkt steht!
( Andacht ) ist nun mal christlich und das ist auch völlig in Ordnung.
Dennoch wäre eine Religionsoffene Gemeinschaft mit allen eine viel schönere Sache denn vor Gott sind Alle Menschen gleich in jeder Religion!
Ob Jude / Christ / Moslem oder Atheist , der Schmerz ein Kind zu verlieren ist bei Jedem kaum auszuhalten.
Dennoch ist es wirklich Super das etwas getan wird denn es gibt viel zu wenig Hilfe für Eltern in dieser Situation. Jedenfalls ist das unsere Erfahrung