Mayener Max von Wolff bei Empfang der „Jugend forscht“-Preisträger in Berlin

Kanzlerin empfing Jungforscher

Kanzlerin empfing Jungforscher

Max von Wolff (18) aus Mayen hat eine Apparatur zur partikelweisen Niederschlagsklassifizierung entwickelt, die ermöglicht genauere Wettervorhersagen treffen zu können. Foto: Stiftung Jugend forscht e. V.

Mayen/Berlin. Die Sieger und Platzierten des 53. Bundeswettbewerbs von Jugend forscht waren am Donnerstag, 6. September, zu Gast bei Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel. An dem traditionellen Treffen im Berliner Bundeskanzleramt nahmen 61 junge naturwissenschaftliche Talente, darunter auch der 18-jährige Max von Wolff aus Mayen, teil. Sie alle waren Ende Mai 2018 erfolgreich beim Bundesfinale von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb, das gemeinsam von der Stiftung Jugend forscht e. V. und Merck in Darmstadt ausgerichtet wurde.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung, an der auch Bundesbildungsministerin Anja Karliczek teilnahm, standen die Bundessieger Anna (16) und Adrian Fleck (20). Die Geschwister durften Dr. Angela Merkel ihr innovatives Forschungsprojekt persönlich präsentieren, für das sie beim diesjährigen Bundeswettbewerb von Jugend forscht mit dem „Preis der Bundeskanzlerin für die originellste Arbeit“ ausgezeichnet wurden.

Im Anschluss an die Preisverleihung gab es eine Liveschaltung zur Internationalen Raumstation ISS. Die prämierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Jugend forscht Bundesfinales 2018 bekamen dabei die exklusive Gelegenheit, den Astronauten und ersten deutschen ISS-Kommandanten Alexander Gerst während seiner aktuellen Forschungsmission „Horizons“ im All persönlich zu interviewen.

Diese Gelegenheit konnte auch Max von Wolff vom Mayener Megina-Gymnasium ergreifen. Der Schüler hatte im Wettbewerb den 1. Preis in der Kategorie Physik, gestiftet von der Max-Planck-Gesellschaft errungen. Max von Wolff hat eine Messmaschine für Regentröpfchen entwickelt, mit der sich die Tröpfchengröße präzise messen lässt. Das Prinzip seiner entwickelten Apparatur: Die Regentropfen fallen auf eine Kunststoffmembran, die dadurch ins Schwingen gerät. Empfindliche Sensoren erfassen dieses feine Zittern und geben die Messwerte an einen Rechner weiter, der die Tropfen nach ihrer Größe klassifiziert. Auf diese Weise kann der Jungforscher feststellen, ob während eines Regens eher kleine oder überwiegend große Tropfen vom Himmel fallen – eine relevante Basisinformation, um etwa den Verlauf eines Hurrikans besser vorhersagen zu können oder allgemein genauere Wettervorhersagen treffen zu können.