Volles Haus in der katholischen Kirche St. Clemens in Dierdorf

Kinder kamen zur Krippe

Kinder kamen zur Krippe

Die Kinder lauschen der spannenden Geschichte.privat

Dierdorf. Es war der Freitag vor dem zweiten Advent. Schon früh am Morgen wurden die Türen der katholischen Kirche St. Clemens in Dierdorf weit geöffnet. Das Krippenteam hatte im Vorfeld die Leiterinnen der Grundschule und der Dierdorfer Kindergärten eingeladen, mit den Kindern die außergewöhnlich und liebevoll gestaltete Weihnachtskrippe zu besuchen, die vor drei Jahren Einzug in St. Clemens hielt. Das kleine Krippenbau-Team geht in jedem Jahr mit großer Liebe und Leidenschaft zu Werke, um die Krippe zu erweitern und Szenen der jeweiligen Adventssonntage darzustellen.

An besagtem Freitag waren Kinder der 2. und 3. Klasse zusammen mit Lehrerinnen der Gutenbergschule Dierdorf zu Gast. Sie wurden am Eingangstor von St. Clemens herzlich begrüßt und ermutigt, sich zunächst eine Weile frei in der Kirche zu bewegen. Dabei durften sie nicht nur die Krippe, sondern auch alles andere anschauen, berühren, Fragen stellen. Sie stiegen auf die Empore, bestaunten die Orgel und erkundeten den Altarraum. Danach verteilten sie sich in den vorderen Kirchenbänken.

Dort lauschten sie der Geschichte von Levi, der zerrupften Feldmaus, die auf einem Acker vor der kleinen Stadt Betlehem zuhause ist und davon träumt, einmal etwas Großes zu erleben. Und von ihrem Freund Jesse, der ein Jahr älter, eine Nasenspitze länger und obendrein sehr vernünftig ist. Für ihn sind Levis Träumereien Flausen. Aber dann steht da plötzlich ein silberheller, neuer Stern am Himmel, genau über dem Scheunendach, und Levi ahnt, dass jetzt alles möglich sein kann….

Vorgelesen wurde die Geschichte von der Dierdorfer Autorin Michaela Abresch, die „Levi und die Flausen im Kopf“ eigens für die Aktion „Kinder kommen zur Krippe“ geschrieben hat. Der Musiker Uwe Wagner aus Oberelbert begleitete das Gehörte mit den stimmungsvollen Klängen seines Hang und faszinierte damit gleichermaßen Kinder wie Lehrerinnen.

Im Anschluss nutzten die Kinder die Gelegenheit, sich selbst zu malen. Alle Bilder fanden danach einen Platz an der linken Wand des Mittelschiffs der Kirche, wo sie bis zum Ende der Weihnachtszeit bleiben werden.

Beim Abschied erhielten alle zur Erinnerung einen Sternanhänger, eine Schokoladenmaus und eine Karte von Levi mit den Flausen im Kopf.

Die Türen der Kirche St. Clemens sind im Advent täglich bis 18 Uhr geöffnet. Alle Besucherinnen und Besucher sind herzlich eingeladen, die wechselnden Krippenszenen zu betrachten und Ruhe in ihnen zu finden.