Kirchweih in „Neekenesch“ – eine Tradition der Begegnung und Geselligkeit

Kirmesbaum lockte diePellenzgemeinde auf den Festplatz

Nickenich. Fahrgeschäfte, Schieß-, Los- und Angelbuden, Getränke- und Imbissstände – eigentlich ist eine Kirmes in jedem Jahr das Gleiche. Doch das bunte Treiben auf dem Festplatz stellt nur den Rahmen - die Begegnungen sind es, das Feiern mit der Familie und den Freunden, die die Tradition des Kirchweihfestes ausmachen. So auch am Wochenende in Nickenich, wo der Kirmesbaum auf dem Montfort l’Amaury-Platz verkündete: Unsere Ortsgemeinde am Laacher See feiert ihre St.-Arnulfus-Kirmes!“ Zum 169. Mal gedachte man hier der Weihe des 1848 erbauten „Pellenzdoms“ und seines Patrons, dem Bischof Arnulf von Metz.

Die Musik erklingt, der Baum ist aufgerichtet – es ist Kirmeszeit!

Zu den zünftigen Klängen der „Kameedemäsche Gugge“, sorgte der Nickenicher Carneval-Verein, die St. Sebastianus Bruderschaft und Schützengilde sowie die Freiwillige Feuerwehr am Samstagnachmittag für den angemessen feierlichen Transport des auserkorenen Hochgewächses. Vom Bauhof brachten sie das Kirmessymbol auf den Festplatz und verliehen ihm dort einen sicheren Stand. Nach getaner Arbeit durften sie sich dann zusammen mit zahlreichen Schaulustigen des, vom Ortsbeigeordneten Michael Krings frisch angezapften Bieres erfreuen. Für die Kinder war das (Teil-) Erklettern des Kirmesbaumes sicherlich die passendere Alternative. Schließlich konnten die Kids damit eine Freikarte der Schausteller ergattern. Das optisch, akustisch und geruchlich unverwechselbare Kirmestreiben nahm währenddessen seinen Lauf.

Zum Ablauf der Nickenicher Kirmes 2018 zählten am Sonntag selbstverständlich auch wieder der Festgottesdienst in der benachbarten Pfarrkirche St. Arnulf und das Kirmesamt am Montag. Diesem folgte, in und an der Kulturscheune, der beliebte musikalische Kirmesfrühschoppen des Männerchores 1904 Nickenich. Das Hotel Burgklause lud an den Kirmestagen in seinen Biergarten traditionell zur Geselligkeit auf seiner „Route 66“ ein.